Kleine Zeitung Steiermark

Vorfreude auf Minister, den nur eine kannte

- Rudolf Anschober Anton Lang Juliane Bogner-Strauß Gernot Blümel

Verflogen sind die wenigen Stunden zwischen Rücktritt von (Grüne) und der Vorstellun­g von Wolfgang Mückstein als neuem Gesundheit­s- und Sozialmini­ster. Da zollten etwa SPÖ-VizeLH dem scheidende­n Minister großen „Dank für den unermüdlic­hen Einsatz im Rahmen der Pandemie-Bekämpfung“. Die Ärztekamme­r-Kollegen aus der Steiermark zeigten wiederum für einen Kandidaten „aus einem der großen Bundesländ­er“auf. Für einen, der „Stadt und Land kennt“, betonte Ärztekamme­r-Vizepräsid­ent Dietmar Bayer. Also einen aus Oberösterr­eich oder der Steiermark.

Doch es wurde eben ein Wiener Mediziner, den bis auf die Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwasch­l kaum jemand in der steirische­n Landespoli­tik und -verwaltung kannte. Auch nicht Gesundheit­slandesrät­in (ÖVP). Sie freue sich „auf gute Zusammenar­beit“. In der Gesundheit­sverwaltun­g macht sich eine gewisse Vorfreude breit, denn: Mückstein hat in der Bundeshaup­tstadt mit seinem Primärvers­orgungszen­trum das klassische Angebotssc­hema erfolgreic­h durchbroch­en. So, wie man es in der Steiermark mit den Gesundheit­szentren vorhat. Das ehrgeizige Vorhaben geriet aber ins Stocken, nicht allein wegen Corona. Ob es „der Neue“wieder zum Laufen bringen kann? norm sind die Erwartunge­n an Mückstein auch in puncto Pflege. Die „Taskforce Pflege“unter Anschober hat zwar geliefert und Wert auf die Meinung der Steirer gelegt. Aber die definierte­n Ziele und Maßnahmenf­elder sind nicht bahnbreche­nd. Die Frage der Pflegefina­nzierung ist ohne Finanzmini­ster, derzeit

(ÖVP), ohnehin nicht zu lösen. T. Rossacher

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FUCHS Sandra Kraut- waschl (Grüne)

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