Grafiken und Details aus dem Prüfbericht
selbst sagen: Ladeinfrastruktur sei eine Voraussetzung für mehr Elektromobilität – „damit diese Infrastruktur gebaut wird, muss jedoch sicherer sein, dass Elektrofahrzeuge tatsächlich angenommen werden“. Die Prüfer monieren, dass eine umfassende Lückenanalyse fehle. Eine solche ließe ermitteln, wie viele öffentlich zugängliche Ladestationen benötigt würden, wo sie angesiedelt sein und welche Ladeleistung sie bieten sollten. „Es gibt keinen strategischen Gesamtfahrplan für Fahrzeuge, Infrastruktur, Netze, Batterien, wirtschaftliche Anreize, Rohstoffe und digitale Dienste.“
Kritisiert werden auch jene Problemstellen, die die Kunden zu spüren bekommen. So würden völlig verschiedene Zahlungsund Informationssysteme zum undurchschaubaren Dickicht. Laut Prüfern fehlen zwischen den verschiedenen Netzen außerdem auch harmonisierte Roamingsysteme. Wer schon einmal in fremden Städten an fremden Ladesäulen versucht hat, sein Fahrzeug aufzuladen, weiß ein Lied davon zu singen. Kleine-Zeitung-App
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es in der EU 34.000 Ladepunkte, inzwischen sind es 250.000, deutlich weniger als jene 440.000, von denen ursprünglich die Rede war. Will man das 2025er-Ziel erreichen, müssten jährlich 150.000 Ladestationen dazukommen – 3000 jede Woche. Österreich gehört zu den Musterschülern, wenn auch nur nach eigenen Vorgaben. Großbritannien lag Ende 2020 weit über dem selbst gesetzten Ziel auf Platz eins, Österreich an fünfter Stelle.