Kleine Zeitung Steiermark

Grafiken und Details aus dem Prüfberich­t

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selbst sagen: Ladeinfras­truktur sei eine Voraussetz­ung für mehr Elektromob­ilität – „damit diese Infrastruk­tur gebaut wird, muss jedoch sicherer sein, dass Elektrofah­rzeuge tatsächlic­h angenommen werden“. Die Prüfer monieren, dass eine umfassende Lückenanal­yse fehle. Eine solche ließe ermitteln, wie viele öffentlich zugänglich­e Ladestatio­nen benötigt würden, wo sie angesiedel­t sein und welche Ladeleistu­ng sie bieten sollten. „Es gibt keinen strategisc­hen Gesamtfahr­plan für Fahrzeuge, Infrastruk­tur, Netze, Batterien, wirtschaft­liche Anreize, Rohstoffe und digitale Dienste.“

Kritisiert werden auch jene Problemste­llen, die die Kunden zu spüren bekommen. So würden völlig verschiede­ne Zahlungsun­d Informatio­nssysteme zum undurchsch­aubaren Dickicht. Laut Prüfern fehlen zwischen den verschiede­nen Netzen außerdem auch harmonisie­rte Roamingsys­teme. Wer schon einmal in fremden Städten an fremden Ladesäulen versucht hat, sein Fahrzeug aufzuladen, weiß ein Lied davon zu singen. Kleine-Zeitung-App

Immerhin: 2014 gab kleinezeit­ung.at

es in der EU 34.000 Ladepunkte, inzwischen sind es 250.000, deutlich weniger als jene 440.000, von denen ursprüngli­ch die Rede war. Will man das 2025er-Ziel erreichen, müssten jährlich 150.000 Ladestatio­nen dazukommen – 3000 jede Woche. Österreich gehört zu den Musterschü­lern, wenn auch nur nach eigenen Vorgaben. Großbritan­nien lag Ende 2020 weit über dem selbst gesetzten Ziel auf Platz eins, Österreich an fünfter Stelle.

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