Kleine Zeitung Steiermark

Der erste Weltcup nach 678 Tagen

- Von Clemens Ticar

Auftakt in den Kletter-Weltcup in Meiringen. Johanna Färber startet mit niedrigen Zielen: Eine Corona-Infektion warf sie zurück.

Riesig“ist die Vorfreude bei Johanna Färber. Am Wochenende beginnt für die 23-jährige Boulder-Spezialist­in in Meiringen in der Schweiz die Weltcup-Saison. Und die Kumbergeri­n kann sich gar nicht mehr daran erinnern, wann sie den letzten Weltcup geklettert ist. „Eineinhalb Jahre ist das sicher her“, sagt sie. „So lange kein Event.“Tatsächlic­h: Färbers letzter großer internatio­naler Wettkampf war die Weltmeiste­rschaft in Hachioji (JPN) im August 2019, der letzte Weltcup jener in Vail am 7. und 8. Juni 2019.

Die Corona-Pandemie hat die Kletterer eine ganze Saison gekostet. Bei den Austrian Summergame­s konnte Färber zwar aufzeigen und sich Einzelsieg­e, Gesamtsieg und Staatshole­n – aber es sei eben ein nationaler Wettkampf gewesen.

Das mit dem internatio­nalen Durchstart­en wird bei Färber in der Schweiz noch nicht funktionie­ren. Vor einigen Wochen ist sie an Corona erkrankt. „Ich bin einfach noch nicht ganz fit“, sagt sie. Beim Europacup in Klagenfurt hat es am vergangene­n Wochenende auch deshalb nur für den Halbfinale­inzug gereicht. Und daher sind die Erwartunge­n für den Weltcup „ein bisschen niedriger. Ich versumeist­ertitel

das sagt relativ viel über die Liga aus“, meint Hackinger. „Die Qualitätsu­nterschied­e sind sehr gering, es kommt auf die Tagesform an.“

Wollen die Steirer noch um den Aufstieg mitreden, braucht es wohl spätestens jetzt den Start einer kleinen Serie. Zumal am Sonntag das direkte Duell mit Austria Klagenfurt vor der Tür steht. „Wenn wir in den nächsten zwei Spielen sechs Punkte machen, sind wir bis zum Schluss dabei“, sagt Hackinger, der von einer „richtungsw­eisenden Phase“spricht.

Eine solche steht Hackinger auch in seiner persönlich­en Laufbahn bevor. „Ich habe mich entschiede­n, dass ich meine Profi-Karriere nach der Saison beenden werde“, sagt er nach fünf Jahren beim GAK. „Das ist ligaunabhä­ngig, eine private Lebensents­cheidung. Ich möchte mich verändern und auf den nächsten Lebensabsc­hnitt konzentrie­ren. Es kann aber sein, dass ich in einer anderen Form beim Verein bleibe“, lässt der Mittelfeld­spieler, der noch einmal gerne vor Fans spielen würde, seine Zukunft offen.

 ??  ??
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria