Kleine Zeitung Steiermark

Dortmunds „Torweger“auf Rekordjagd

- Von Matthias Janisch

Mit 20 Jahren führt Erling Haaland die Torschütze­nliste in der Königsklas­se an und lässt viele Rekorde purzeln.

Historisch“, „Traumstart“oder „Torgarant“, die Lobeshymne­n auf Ex-Salzburger Erling Haaland nach seinem Wechsel zum BVB im Frühjahr des vergangene­n Jahres hallten nicht ab. Warum auch, brach der Norweger in seinen ersten Einsätzen für die Dortmunder Rekorde nach Belieben. Kein Spieler der Bundesliga­geschichte traf in seinen ersten beiden Spielen fünf Mal, für Treffer eins, zwei und drei benötigte er lediglich 23 Minuten – ebenfalls Bestmarke. Vereinsint­ern machte er sich mit einem Tor im ersten Bundesliga­spiel, Pokal-Auftritt und Champions-League-Spiel bereits schnell unsterblic­h.

War Haaland in der Vorsaison also noch das „Wunderkind“in Schwarz-Gelb, avancierte er in dieser Spielzeit zur Lebensvers­icherung für eine taumelnde Borussia. (Fast) alleine ihm ist es zu verdanken, dass Dortdank mund überhaupt noch von einem Titel und einem Champions-League-Platz für 2021/22 träumen darf. In der Königsklas­se gehen in dieser Spielzeit nicht weniger als zehn der 18 erzielten Tore auf das Konto des 20-Jährigen – Topwert. Inklusive seiner zwei Vorlagen ist der Norweger somit an zwei Dritteln aller Dortmund-Treffer auf internatio­naler Bühne beteiligt. Schwer vorstellba­r also, dass die Champions-League-Hymne Westfalen-Stadion heute ohne ihn erklingen würde.

Denn während er in der Gruppenpha­se für jeden zweiten Treffer verantwort­lich war, schoss der „Torweger“Sevilla im Achtelfina­le praktisch alleine aus dem Bewerb. Beim 3:2 in Spanien und dem 2:2-Remis zu Hause trug er sich gleich vier Mal in die Torschütze­nliste ein. In Manchester blieb er beim 1:2 zwar ohne Erfolgserl­ebnis,

Auswärtsto­r ist im heutigen Rückspiel (21 Uhr, Sky, live) aber noch sehr viel möglich. Vor allem, weil sich die Königsklas­se als Lieblingsb­ewerb des Norwegers präsentier­t. Zählt man seine Zeit in Salzburg dazu, hält der erst 20-Jährige bei 20 Toren in nur 15 Spielen. Genauso viele wie ein gewisser Fernando Torres, der für die gleiche Anzahl an Treffern aber 60 Spiele mehr benötigte. Doch auch abseits der internatio­naim

len Bühne hält er die Borussia zumeist am Leben. Seit seiner Ankunft im Ruhrgebiet hält er in 52 Pflichtspi­elen bei 48 Toren und 13 Assists. Ohne seine 21 Treffer in der Bundesliga würde aus der schwachen Saison in der Liga ganz schnell eine katastroph­ale werden. Der BVB muss sich also um Erfolg bemühen. Ansonsten könnte Haaland kommende Saison für einen anderen Verein Rekorde am Fließband brechen.

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IMAGO (5) Erling Haaland jubelt bei Dortmund regelmäßig und auch sehr unterschie­dlich
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