Das Publikum entschied
Vergeben wurden sechs Kompositionspreise.
Unter dem fiktiven Motto „Was ein Klavier doch nicht alles kann“wurden die von der Jury aus 48 Einreichungen herausgefilterten Kompositionspreisträger vorgestellt. Der virtuelle Festivalsausklang in der Aula der Kunstuniversität Graz bot ein gefächertes Spektrum aus der vielfältigen Welt der (sphärischen) Pianoforteklänge – da feinsinnig oder klangwolkenverdichtet, dort strukturell durchhörbar, hie und da auch breitmassig, flächig-langatmig oder lakonisch –, in diese Richtung jedenfalls wiesen die Darbietungen aller neun Jungpianisten, die das halbe Dutzend schöpferisch-pianistischer Neuelaborate präsentierten.
Zu Beginn und zum Abschluss wurden diese von zwei Stücken der beiden „Altmeister“Richard Dünser und Georg Friedrich Haas gleichsam umfangen.
Für den ausgelobten Publikumspreis waren zahlreiche Rückmeldungen aus dem „Stream“hereingekommen, von denen mehr als die Hälfte für den 28-jährigen Niederösterreicher Philipp Manuel Gutmann votierte, dessen „Vertigo“dem Zuhörer indes kein benebeltes Ohrensausen bescherte. Insgesamt ist der Wettbewerb mit 2000 Euro dotiert.