Der Terminator auf Rad-Tour
Plötzlich radelte Arnold Schwarzenegger durch Graz – und stoppte bei einer Demo.
Viel Zeit für seine Heimat hat Arnold Schwarzenegger ja nicht mehr. Und doch wollte der Hollywood-Star und einstige US-Gouverneur nach der internationalen Klimaschutzkonferenz „Austrian World Summit“in Wien noch einen Abstecher an die Mur machen. Während der Steirer schon Mitte der Woche in der Bundeshauptstadt mitsamt einer größeren Gefolgschaft durch das Zentrum radelte, tat er es in Graz, ohne groß aufzufallen.
Zumindest vorerst. Denn bei seiner Fahrt über den Hauptplatz landete er plötzlich bei der Demonstration der Gewerkschaft „vida“. Sie forderte gestern österreichweit einen Coronabonus für jene Menschen im Gesundheitsbereich, die bisher keinen erhalten haben – darunter Sanitäterinnen und Sanitäter, Beschäftigte in nicht gemeinnützigen Privatkrankenanstalten oder Verwaltungsund Reinigungskräfte. Der Terminator posierte dort prompt für ein Foto mit einigen
Rot-Kreuz-Mitarbeitern. Und soll ihnen seinen Respekt ausgesprochen haben.
Abseits dessen zog Schwarzenegger die Aufmerksamkeit mit einem Bild in sozialen Medien nach Graz. Darauf ist er vor der Synagoge zu sehen. Darunter postete er rührende Worte über seinen Mentor Fredi Gerstl, der gestern 98 Jahre alt geworden wäre: „Er hat mir immer etwas über Geschichte und Toleranz beigebracht, also bin ich an der Synagoge vorbeigekommen, von der er mir so viel erzählt hat, um für Fredi und für Inklusion zu beten.“chwarzenegger nahm auch Bezug darauf, dass die Synagoge auf dem alten Backsteinfundament wieder aufgebaut wurde und fragt seine knapp 22 Millionen Instagram-Follower: „Schauen Sie sich an, wie weit wir in einer Generation kommen können, und fragen Sie sich, was Sie tun, um integrativer und toleranter zu sein als die Generation vor Ihnen?“
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