Krimi-Queen zieht es ins Schöcklland
Zu Hause bei Claudia und Hannes Rossbacher. Von Siedelstress, der Apfelstraße und einem umwerfenden Ausblick.
Die Umzugsschachteln sind gerade erst ausgepackt, der Schreibtisch steht schon, das Atelier ist eingerichtet – die Rossbachers sind angekommen und fühlen sich in ihrem neuen Domizil im Schloss Kainberg bei Kumberg bereits zu Hause. Etwas abseits der Ortschaft, mitten im Wald, haben sie eine Mietwohnung im Schlossareal bezogen, ein fast magisch ruhiger Ort.
Die Erfolgsautorin der Steirerkrimis, Claudia Rossbacher (55), blickt jetzt beim Schreiben auf ein Waldstück vor dem Fenster. Ihr Mann Hannes (74) hat die Garage direkt darunter für sich und seine Bilder zum Atelier umfunktioniert. Den Kaffee gibt’s im Garten unter Tulpenbäumen, am Küchentisch steht eine Vase mit frisch gepflückten Blumen („Natürlich vom Hannes“). Nach seinem Treppensturz beim Siedeln freut sich die Erfolgsautorin umso mehr über seine kleinen Aufmerksamkeiten.
Vom Reinischkogel nach Kumberg, vom Schilcherland ins Schöcklland – das war das Projekt der Rossbachers im heurigen Frühling. Auch wenn ihnen der Wechsel nicht leicht fiel, fühlen sie sich hier bereits pudelwohl. „Für den zwölften Steirerkrimi, der an der Apfelstraße angesiedelt sein wird, ist dieser Ort perfekt, für den 13. Band in Graz Umgebung ebenfalls“– viel mehr verrät sie über die nächsten Bücher aber nicht. Nachsatz: „Abseits der Steirerkrimi-Reihe erscheint am 4. August mein Thriller Drehschluss, ein Herzensprojekt von mir.“
Dass das neue Idyll Claudia Rossbacher allzu sehr vom Schreiben ablenkt, glaubt sie nicht. „Irgendwann werden auch die schönsten Dinge zur Gewohnheit.“Die Autorin stammt zwar aus Wien, wo sie auch noch ein Haus besitzt, als Stadtmensch würde sie sich aber nicht bezeichnen. „Ich liebe die Natur, die Nähe zur Stadt ist mir aber auch wichtig.“
Das Team Rossbacher funktioniert seit Jahren hervorragend. Gemeinsam ziehen sie durchs Land, Hannes gestaltet die Buchcovers und das Bildmaterial, Claudia schreibt und liest vor Publikum. „Wir tun uns leicht, haben keine gemeinsamen Kinder und sind nur für uns verantwortlich. Wir machen, was uns Spaß macht.“
Der Erfolg gibt ihr recht, vier ihrer Krimis wurden bereits verfilmt, sie ist Dauergast bei großen Festivals und rangiert in Österreich bei den Verkaufszahlen an der Spitze. Hannes Rossbacher wiederum stellt seine Werke regelmäßig aus, zuletzt im Kultursalon Schloss Schönbrunn in Wien, nächstes Jahr sogar in China. Für seine Verdienste als Künstler erhielt er das Goldene Ehrenzeichen der Republik Österreich.
Das neue Domizil der Rossbachers bietet auch kulturelle Höhepunkte in der Region. „Wir freuen uns zum Beispiel schon sehr auf die Konzerte im Schloss Kainberg im August, denn da werden an sechs Abenden klassische Musikabende angeboten“, schwärmen die Rossbachers (Info: www.moment-musik.at). Spätestens dann bietet das Schloss wirklich alles: von Literatur, Malerei bis hin zur Musik.
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