„Mehrwert für die Gesellschaft ist unbezahlbar“
Eine Leserin befürwortet eine Prämie für Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen möchten.
„Heftige Kritik und Lob für die ,Prämie fürs Daheimbleiben’“, 2. 7. und „Auf Kosten der Frauen“, 1. 7. indererziehung ist eine große Herausforderung, war für mich aber nie eine Last, sondern spannend und hat große Freude bereitet. Jedes meiner sieben Kinder hat eine spezielle Form der Zuneigung erfordert und eine eigene Entwicklung genommen. Wenn für eine solche Betreuung nun eine finanzielle Abgeltung gegeben wird, so hat dies sicher nichts mit einer „Herdprämie“zu tun (Kochen ist inzwischen zu einem weitverbreiteten, oft teuren Hobby geworden). Es geht um die Entwicklung eines neuen Menschen, die besondere Liebe zu ihm und den Aufbau seines Vertrauens in unsere Welt.
Eine gerechte finanzielle Abgeltung dafür wird nicht zu finden sein, die halben Kosten eines Kindergartenplatzes und eine Sozialversicherung wären gerechtfertigt. Die Zeitspanne, in der dies für Eltern infrage kommt, ist ohnehin sehr kurz. Der Mehrwert für die Gesellschaft, der von glücklichen Kindern und zufriedenen Eltern kommt, ist aber unbezahlbar.
Kin den ersten drei Lebensjahren des Kindes ist sachlich gerechtfertigt und ermöglicht durch die Wahlfreiheit die Gleichberechtigung aller Mütter!
Vogau lich bestimmt ist. Daher würde eine Erhöhung der Mindestsicherung für Kinder auf 625 Euro zu nichts führen, außer zu Aufruhr unter der arbeitenden Bevölkerung. Viele Menschen stehen jeden Tag früh auf, um arbeiten zu gehen. Vor allem Frauen verdienen oft sehr wenig. Diese großzügigen Sozialleistungen wären den Arbeitenden gegenüber unfair, denn unterm Strich bleibt den Fleißigen dann oft weniger als der Bevölkerungsschicht, die zum Teil keine Lust aufs Arbeiten hat. Das kann auch nichts mit Gerechtigkeit zu tun haben.
Seiersberg
sterreichweit haben Unwetter dieser Tage wieder etliche Hektar Anbaufläche vernichtet. Wie stark treffen solche Wetterkapriolen die RWA?
REINHARD WOLF: Ich komme aus dem Weinviertel, wo es enorme Schäden gibt. Bei meinem Elternhaus ist das Dach kaputt, ebenso bei Maschinenhallen meines Bruders, bei meinem Neffen sind 20 Hektar
Erdäpfel dem Boden gleichgemacht. Landwirte sind die Seismografen des Klimas, weil sie mit dem Wetter produzieren.
Wie wirkt sich das auf das Geschäft der RWA aus?
Einmal sind es unsere Kundinnen und Kunden, deren Einkommen und Kaufkraft vom Wetter abhängig sind. Zweitens bringt schlechtes Wetter uns schlechte Mengen und wenig Auslastung in unseren Silos. Und drittens sind die Agrarmärkte zu Wettermärkten geworden. Die Frage, wie wird die Ernte in Rumänien, beeinflusst ganz massiv unsere Preise hier.
Bei den Preisen gab es in den vergangenen Monaten vor allem bei Mais und Soja einen starken Anstieg. Warum?
Bei Mais haben wir weltweit