Sommergespräche
Ab 9. August begrüßt Lou Lorenz-Dittlbacher um 21.05 Uhr in ORF 2 im Wochenrhythmus auf dem Dach des Leopold Museums die Parteichefs, beginnend mit Beate Meinl-Reisinger (Neos). Im Vorjahr wurde die Sendung von Simone Stribl geleitet und erreichte durchschnittlich 686.000 Zuschauer.
Fragen nicht beantwortet wurden. Das ist wichtig, um das für das Publikum zu übersetzen.
Ist es die Hoffnung, jemanden in einem 50-Minuten-Gespräch eher „knacken“zu können als im ZIB-Studio?
Die Hoffnung ist groß, aber ich weiß nicht, wie schnell sie sich erfüllen lässt. Es ist sicher das Hauptziel, dass ich die Interviewpartner überraschen kann und vielleicht einmal eine Antwort bekomme, die sie selbst vielleicht noch nie gegeben haben und auch die Menschen vor den Bildschirmen überrascht. Das wäre schön, würde mich freuen.
Wie groß ist die Lust der Bevölkerung auf Politikerinterviews?
Ich sehe natürlich eine enorme Ermüdung, was die Pandemie anlangt. Ich sehe – nicht als Privatperson, sondern als politische Beobachterin – anhand der Fakten und Datenlage, dass die Menschen auch eine Vertrauenskrise gegenüber der Politik haben. Aber gleichzeitig sehe ich exorbitant hohe Einschaltquoten. Da kann ich nur den Schluss ziehen, dass es zwar eine Ermüdung mit den Themen gibt, aber einen ganz großen Wunsch nach Antworten. Und diesem Wunsch möchte ich nachkommen.
Was wird spannender: Die ersten „Sommergespräche“am 9. August oder die Wahl des ORF-Generaldirektors am 10. August?
Beides sehr spannend. Für mich, nehme ich an, der 9. August. Für Alexander Wrabetz wohl der 10. August. Aber schauen wir einmal.