Zur Person
Früher war es viel leichter. Heute muss man Sprachkenntnisse, einen Arbeitsplatz, seine Integrationsfähigkeit nachweisen, etwa, dass man österreichische Freunde hat. Wenn die Leute fünf Jahre da sind, haben sie ohnehin gute Chancen, hierzubleiben.
kam in Afghanistan zur Welt und verbrachte dort seine Jugend. In den Siebzigerjahren ging er nach Österreich, studierte Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie an der Universität in Wien und promovierte auch. Rasuly war lang Lektor am Institut für Politikwissenschaft in Wien, arbeitete als Afghanistan-Experte für die Bundesregierung. 1995 gehörte er der UN-Übergangsregierung in Kabul an. Rasuly lebt in Wien und besitzt die österreichische Staatsbürgerschaft. hement für ihre Mandanten ein. Sie glauben ihnen alles und sind nicht bereit, ihre Angaben in Zweifel zu ziehen.
Wie viele Afghanen haben wirklich Anspruch auf Asyl?
Ungefähr zehn Prozent werden politisch verfolgt oder müssen eine Blutfehde befürchten. Rund 50 Prozent kommen aus Krisenregionen, die von den Taliban kontrolliert werden. Damit sie nicht zwangsrekrutiert werden, flüchten sie ins Ausland. Sie haben gute Chancen auf ein Bleiberecht.
Die Lage in Afghanistan ist wegen des Abzugs der Nato zunehmend fragil. Kann man wirklich die Leute dorthin abschieben?
Mit Ausnahme der Großstädte Kabul, Herat und Masar-e Scharif werden alle LandesteiNein.