Es werden noch Lehrende gesucht
Bildungsdirektion ruft vor allem Lehramtsstudierende auf, sich zu melden.
Der Andrang scheint selbst Politik und Behörden überrascht zu haben: 17.500 Schülerinnen und Schüler mehr als im Vorjahr haben sich in Österreich für die Sommerschule angemeldet – und wollen freiwillig in den letzten beiden Ferienwochen die Schulbank drücken. Doch dafür braucht es auch Lehrende, die ihnen den durch die Lockdowns versäumten Lehrstoff nahebringen. Daher sucht man jetzt noch nach Lehramtsstudierenden bzw. Pädagoginnen. „Aufgrund der verlängerten Anmeldefrist ist mit der Zahl der Schüler auch der Bedarf an Lehrenden bis zuletzt gestiegen“, heißt es dazu aus der Bildungsdirektion. Der zusätzliche Personalbedarf habe annähernd gedeckt werden können. „Die Pädagogischen Hochschulen starten jedoch einen erneuten Aufruf unter den höhersemestrigen Studierenden, an der Sommerschule 2021 teilzuhaben und so Praxiserfahrung zu sammeln.“
Denn in der Sommerschule unterrichten vor allem Studierende, die sich neben der Praxiserfahrung auch für ihr Studium benötigte ECTS-Punkte holen können. Begleitet werden sie von Lehrerinnen und Lehrern, die sich ebenfalls freiwillig gemeldet haben und für ihren Einsatz Überstunden ausbezahlt bekommen.
Neben Deutsch (wie im Vorjahr) steht heuer erstmals Mathematik auf dem Programm, in der VS auch Sachunterricht. Lehramtsstudierende und Lehrkräfte werden mit der Unterstützung von Buddys (Schüler der Oberstufe) unterrichten. In der Sekundarstufe II werden alle Fächer angeboten. Ab acht Anmeldungen kommt eine SommerschulLerngruppe (8 bis 15 Kinder) zustande. Rund 120 Standorte sind es heuer in der Steiermark.