Keine Genehmigung: Aus dem Straßen- wird ein Hoffest
Große Enttäuschung beim Verein Jakominiviertel: Für ein eintägiges Fest in der Jakoministraße gab es keine Genehmigung.
Auf der Straße promenieren, statt sie entlanghasten, Musik statt Straßenlärm, bei Speis und Trank zusammensitzen: So hat man sich beim Verein Jakominiviertel das Straßenfest vorgestellt, dessen Planung man schon zum Jahresanfang für die Zeit nach dem Lockdown in Angriff nahm.
„Daraus wurde leider nichts. Gerade für eine Straße wie die Jakoministraße wäre so ein Fest wichtig, bei dem auch die Gasund die ansässigen Geschäfte mit einem Lebenszeichen auf sich aufmerksam machen können. Wir sind sehr enttäuscht, dass es nicht möglich ist, die Straße einmal im Jahr dafür zu sperren“, erklärt Erika Thümmel vom Verein Jakominiviertel.
Mit der Holding konnte man sich zwar ins Einvernehmen setzen, damit sich Fest und Straßenbahn nicht in die Quere kommen. Vom Straßenamt gab es allerdings kein „Go“: ohne Totalsperre – und damit ohne Straßenbahn – kein Fest. Einen
Schienenersatzverkehr kann sich der Verein aber nicht leisten.
Ganz gibt man sich im Jakominiviertel aber nicht geschlagen. Das Fest wird heute, Samstag, zwischen 15 und 22 Uhr trotzdem stattfinden: im Hof und Garten von Thümmels Haus in der Jakoministraße 9. Die Künstler, die bereits zugesagt hatten, sind der Veranstaltung treu geblieben.
Coronabedingt gibt es eine vorgeschriebene Besucherzahl, trotztronomie dem: „Einfach vorbeischauen. Wenn es voll ist, kann es sein, dass man etwas warten muss“, so Thümmel. Bei Schlechtwetter wird das Fest um eine Woche verschoben, das detaillierte Programm findet man unter: www.jakominiviertel.at