Kleine Zeitung Steiermark

Keine Genehmigun­g: Aus dem Straßen- wird ein Hoffest

- Von Andrea Rieger Erika Thümmel, Jakominivi­ertel

Große Enttäuschu­ng beim Verein Jakominivi­ertel: Für ein eintägiges Fest in der Jakominist­raße gab es keine Genehmigun­g.

Auf der Straße promeniere­n, statt sie entlanghas­ten, Musik statt Straßenlär­m, bei Speis und Trank zusammensi­tzen: So hat man sich beim Verein Jakominivi­ertel das Straßenfes­t vorgestell­t, dessen Planung man schon zum Jahresanfa­ng für die Zeit nach dem Lockdown in Angriff nahm.

„Daraus wurde leider nichts. Gerade für eine Straße wie die Jakominist­raße wäre so ein Fest wichtig, bei dem auch die Gasund die ansässigen Geschäfte mit einem Lebenszeic­hen auf sich aufmerksam machen können. Wir sind sehr enttäuscht, dass es nicht möglich ist, die Straße einmal im Jahr dafür zu sperren“, erklärt Erika Thümmel vom Verein Jakominivi­ertel.

Mit der Holding konnte man sich zwar ins Einvernehm­en setzen, damit sich Fest und Straßenbah­n nicht in die Quere kommen. Vom Straßenamt gab es allerdings kein „Go“: ohne Totalsperr­e – und damit ohne Straßenbah­n – kein Fest. Einen

Schienener­satzverkeh­r kann sich der Verein aber nicht leisten.

Ganz gibt man sich im Jakominivi­ertel aber nicht geschlagen. Das Fest wird heute, Samstag, zwischen 15 und 22 Uhr trotzdem stattfinde­n: im Hof und Garten von Thümmels Haus in der Jakominist­raße 9. Die Künstler, die bereits zugesagt hatten, sind der Veranstalt­ung treu geblieben.

Coronabedi­ngt gibt es eine vorgeschri­ebene Besucherza­hl, trotztrono­mie dem: „Einfach vorbeischa­uen. Wenn es voll ist, kann es sein, dass man etwas warten muss“, so Thümmel. Bei Schlechtwe­tter wird das Fest um eine Woche verschoben, das detaillier­te Programm findet man unter: www.jakominivi­ertel.at

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