Kleine Zeitung Steiermark

Der Traum vom Haus am See

- Burgenland Von Barbara Jauk

BÖsterreic­h

Eisenstadt

Neusiedler See

Ungarn lendend. Kurz hebe ich die Hand und beschatte meine Augen, obwohl die Sonnenbril­le nach der Anfahrt aus dem rund 80 Kilometer entfernten Wien noch auf der Nase sitzt. Die Sonne senkt sich gerade wie eine Feuerkugel über die pannonisch­e Tiefebene, als ich mit dem Hoteltaxi auf das Feriendorf „Vila Vita Pannonia“zufahre. Zwischen Wald und Salzlacken liegt die insgesamt rund 200 Hektar große Anlage mit Hotel und Bungalows an den Ausläufen des Nationalpa­rks Neusiedler­see-Seewinkel. Kein Wunder, dass mich die Sonne begrüßt. In Europa scheint sie nirgendwo so viele Stunden wie in dieser Region.

Später beim Abendessen im lauschigen Hof des Restaurant­s landet man buchstäbli­ch im Burgenland. Erwin und Edwina, das Storchenpa­ar des Hauses, ziehen ihre Kreise über unseren Köpfen. Buchen kann man diese Vorstellun­g allerdings nicht. Wer nicht das Glück hat, die Tiere in Aktion zu sehen, kann sie und ihren Nachwuchs aber

Zwischen Störchen, weißen Eseln, Klatschmoh­n und Wildrosen führt mitten in der pannonisch­en Tiefebene ein Steg direkt ins Glück.

Live-Kamera am Nest 24 Stunden am Tag beobachten. Viel Gefieder zu sehen gibt es aber auch abseits der Storchenga­sse 1. Mehr als 300 Vogelarten sind im angrenzend­en Nationalpa­rk beheimatet.

Am Abend ist beim Blick vom Haus am Wasser auf den Steg von den gefiederte­n Freunden nichts mehr zu sehen. Dafür wird es laut. Froschbrig­aden liefern den ankommende­n Gästen der Seeresiden­zen ein Einstandsk­onzert. 20 luxuriöse Refugien reihen sich wie Perlen einer Kette an das Ufer des hauseigene­n Badesees. Auf zwei Etagen bleibt dort kaum ein Wunsch unerfüllt.

Morgens dann wieder die Sonne, die noch im Bett mit

Zwei Nächte ab 680 Euro, vier Nächte ab 560 Euro (für bis zu 4 Erwachsene) inklusive Frühstück und Reinigungs­service. www.vilavitapa­nnonia.at

Blick auf den See die Nase kitzelt und zur Tagwache ruft. Schlafen will man in dieser traumhafte­n Kulisse sowieso nicht, viel zu viel Schönes gibt es zu sehen und zu tun. Der hauseigene Badesteg birgt die Erfüllung jedes Urlaubskli­schees: aufwachen mit einem Sprung ins Nass. Gemütlich zieht man noch vor dem Frühvia stück ein paar Runden und hält auf der kleinen Insel im See ein Tratscherl mit dem Nachbarn von Residenz Numero 10. Geselligke­it findet, wer sie sucht, ebenso wie Ruhe und Erholung.

Mit dem Leihrad geht es nach dem Frühstück auf Tour durch das autofreie Gelände. Im älteren Teil des Resorts bedecken handgedeck­te Schilfdäch­er die heimeligen Bungalows und versprühen dabei echten burgenländ­ischen Dorfcharak­ter. Dazwischen lädt ein knorriger Kirschbaum zum Strecken und Kosten ein. Ein paar Pedaltritt­e weiter warten geduldige Ponys darauf gestreiche­lt zu werden. Für die eigentlich­e tierische Attraktion muss man noch ein paar Meter weiterfahr­en: weiße

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Pamhagen

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