Noch steigt
Vielerorts hat es seit Samstagfrüh mehr als 100 Liter pro Quadratmeter geregnet. Das Tief über der Adria bewegt sich nur langsam weiter und schickt feucht-labile Luft zu uns.
Hochwasseralarmstufe beim Pegel der Donau im Bezirk Krems (NÖ). Zivilschutzalarm in Ferschnitz und Neuhofen an der Ybbs (NÖ), wo die Bewohner aufgefordert wurden, sich in höhere Stockwerke in Sicherheit zu bringen. Überschwemmungen in der Kufsteiner Innenstadt (Tirol). Und dramatische Pegelstände bei Inn und Donau, wo in Schärding und Grein (OÖ) der mobile Hochwasserschutz errichtet wurde. Der Pegel der Donau hatte schon am Sonntagvormittag mit 615 Zentimetern die Hochwasserwarnstufe
Quer durch Österreich zog sich gestern die Unwetterfront, die Überflutungen, Vermurungen, Schlamm und Geröll mit sich brachte. Selbst in Wien musste die Feuerwehr bis in die Nachmittagsstunden 1200 Mal ausrücken. Ein Ende der Stark– regenfälle war am Nachmittag noch nicht in Sicht. „Entwarnung können wir leider nicht vor Sonntagnacht geben“, sagt Thomas Turecek, Meteorologe der Zamg.
erreicht.
Insgesamt hat es vor allem in Ostösterreich vielerorts in 36 Stunden so viel geregnet wie sonst im Schnitt im ganzen Monat Juli. Doch wie kam es zu dieser extremen Wetterlage?
Tornados an der Grenze zu Niederösterreich. Dann die Unwetterkatastrophe mit über 150 Toten in Westdeutschland und Belgien. Nun Überflutungen in vielen Teilen Österreichs. Bei Extremereignissen in dieser kurzen Abfolge drängen sich unweigerlich Fragen nach einer Ursache, Stichwort Klimawan