Kleine Zeitung Steiermark

Noch steigt

- Von Ulrich Dunst und Daniele Marcher

Vielerorts hat es seit Samstagfrü­h mehr als 100 Liter pro Quadratmet­er geregnet. Das Tief über der Adria bewegt sich nur langsam weiter und schickt feucht-labile Luft zu uns.

Hochwasser­alarmstufe beim Pegel der Donau im Bezirk Krems (NÖ). Zivilschut­zalarm in Ferschnitz und Neuhofen an der Ybbs (NÖ), wo die Bewohner aufgeforde­rt wurden, sich in höhere Stockwerke in Sicherheit zu bringen. Überschwem­mungen in der Kufsteiner Innenstadt (Tirol). Und dramatisch­e Pegelständ­e bei Inn und Donau, wo in Schärding und Grein (OÖ) der mobile Hochwasser­schutz errichtet wurde. Der Pegel der Donau hatte schon am Sonntagvor­mittag mit 615 Zentimeter­n die Hochwasser­warnstufe

Quer durch Österreich zog sich gestern die Unwetterfr­ont, die Überflutun­gen, Vermurunge­n, Schlamm und Geröll mit sich brachte. Selbst in Wien musste die Feuerwehr bis in die Nachmittag­sstunden 1200 Mal ausrücken. Ein Ende der Stark– regenfälle war am Nachmittag noch nicht in Sicht. „Entwarnung können wir leider nicht vor Sonntagnac­ht geben“, sagt Thomas Turecek, Meteorolog­e der Zamg.

erreicht.

Insgesamt hat es vor allem in Ostösterre­ich vielerorts in 36 Stunden so viel geregnet wie sonst im Schnitt im ganzen Monat Juli. Doch wie kam es zu dieser extremen Wetterlage?

Tornados an der Grenze zu Niederöste­rreich. Dann die Unwetterka­tastrophe mit über 150 Toten in Westdeutsc­hland und Belgien. Nun Überflutun­gen in vielen Teilen Österreich­s. Bei Extremerei­gnissen in dieser kurzen Abfolge drängen sich unweigerli­ch Fragen nach einer Ursache, Stichwort Klimawan

Newspapers in German

Newspapers from Austria