Viel Regen, viele Einsätze
Gewitter brachten Probleme im Westen, Dauerregen im Norden.
Große Regenmengen ist man rund ums Gesäuse gewohnt. Kommen aber derartige Wassermassen zusammen wie seit Samstag, stellt das sogar die Extremwetter-erprobten Obersteirer auf die Probe. „Wir haben mehrere Bagger im Einsatz, um Verklausungen zu beseitigen. Weitere haben wir für den Fall des Falles angefordert. Denn es hat leider schon wieder zu regnen begonnen.“Im dritten Satz des Admonter Bürgermeisters Christian Haider schwang Sonntagmittag eine Stimmung aus Hoffen und Bangen mit. Daher ging es zunächst darum, Geröll und Verklausungen rechtzeitig zu beseitigen, damit weitere Wassermassen nicht mehr Probleme bereiten.
Während die Pegelstände von Enns und Salza tagsüber zurückgingen, kam der große Regen zunächst anderswo herunter – und zwar in kürzester Zeit: Eine große Gewitterzelle zog von Graz Richtung Koralm und brachte hier bis zu 50 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunde. Allein die Feuerwehr Krottendorf wurde „zu rund zehn Einsatzstellen alarmiert“berichtet Oberbrandinspektor Lukas Schlager. „Es geht vor allem darum, Keller auszupumpen, auch einige Straßen wurden überflutet.“
Laut Feuerwehr-Bereichssprecher Christian Leitgeb waren am Nachmittag 100 Feuerwehrleute im Bezirk Voitsberg im Einsatz, weitere in GrazUmgebung, vorrangig, um Keller auszupumpen und Häuser mit Sandsäcken abzusichern. Aber auch zahlreiche Bäume und eine Gebäudefassade wurden durch Sturmböen zerstört. Nun hoffen alle, dass sich die Prognosen von wegen Wetterberuhigung erfüllen. U. Dunst