Das Wasser
del, auf. Als Meteorologe ist Thomas Turecek wie viele Kollegen vorsichtig, einzelne Wetterereignisse gleich dem Klimawandel zuzuschieben. „Nicht jedes Gewitter ist eine Folge des Klimawandels.“
Was jedoch sehr wohl und sehr eindrücklich sichtbar sei: „Wir sehen, dass sich die Hochs und Tiefs langsamer weiterbewegen“, so Turecek. Das heißt: „So dauern Hitzewellen zum Beispiel länger, umgekehrt fallen auch Starkregenereignisse wie das aktuelle intensiver aus, wenn sie länger andauern.“
Zusätzlich sei durch die wärmere Luft mehr Energie in der Atmosphäre vorhanden, die die Heftigkeit von Ereignissen verstärken kann. Aktuell sei es ganz konkret so, dass ein mächtiges Tief über der Adria sich nur langsam weiterbewegt. „Dadurch werden gegen den Uhrzeigersinn weiterhin feuchte und labile Luftmassen in unsere Breiten gedrückt.“
Ab heute, Montag, soll das Wetter aber deutlich ruhiger werden, machen die Meteorologen uns Hoffnung. Es seien nur noch einzelne Schauer zu erwarten. Großflächiger Starkregen ist in der kommenden Woche laut Zamg nicht in Sicht. „In der zweiten Wochenhälfte erreichen wir dann vielfach über 30 Grad – allerdings steigt recht bald auch die Gewittertätigkeit an“, gibt Turecek einen Vorausblick.
zeigen noch bis Montagnachmittag steigende Pegelstände, vor allem in Niederund Oberösterreich. Momentan bewege man sich in der Bandbreite eines zwei- bis fünfjährlichen Hochwassers, hieß es am Sonntagabend seitens des Bezirksfeuerwehrkommandos Krems (NÖ). Man merke allerdings, dass die Leute aufgrund der Ereignisse in Deutschland oder Belgien extrem sensibel seien.
In Schärding (OÖ) lagen am Abend 6000 gefüllte Sandsäcke bereit. Laut Prognose des Hydrographischen Dienstes sollte der Inn in der Nacht auf Montag auf 7,25 Meter anschwellen. Beim Hochwasser 2013 wurden 10,57 Meter erreicht.