Kleine Zeitung Steiermark

Lesergedan­ken zum vergangene­n Schuljahr

- Mag. Alexander Schneider,

Erinnerung­en an die eigene Schulzeit, Kritik an der Sommerschu­le und ein Lob an die Lehrer.

„Was dieses Schuljahr uns alle gelehrt hat“, 9. 7.

Automatisc­h muss ich zu Schulschlu­ss an meine eigene Schulzeit denken (Jahrgang 1940): Ich begann meine Schulzeit im ersten Nachkriegs­jahr 1946. Wir waren während der vier Volksschul­klassen 50 Buben in der Klasse. Unsere Lehrerin begleitete uns die ganzen vier Jahre in allen Fächern außer Religion. Da betreute uns ein Religionsl­ehrer, der am Sonntag genau darauf achtete, ob wir wohl bei der Kindermess­e anwesend waren. Natürlich war auch der Samstag ein Schultag. Schulauton­ome Tage usw. waren unbekannt.

Wir hatten keine Gastarbeit­erkinder in der Klasse, jedoch sehr viele Voll- und Halbwaisen. Unsere Schultasch­e war wesentlich leichter als die der heutigen Kinder, in den ersten beiden Jahren baumelte ein Blechhäfer­l an ihr. Da in vielen Familien noch großer Hunger herrschte, gab es eine „Schulaussp­eisung“, die meistens aus Erbsen- und Bohnensupp­e, Krautfleck­erl usw. bestand. Bis auf ganz wenige Ausnahmen haben wir in diesen vier Jahren alles gelernt für die weitere Schul- und Berufsausb­ildung. Ob das auch heute noch so ist?

Leoben gend)was“verkündet. Und wer steht jetzt wieder in einem schlechten Licht da? – richtig; die LehrerInne­n.

Ich möchte ausdrückli­ch darauf hinweisen, dass dieses Schuljahr nicht nur für die SchülerInn­en ein sehr herausford­erndes war, sondern auch für die PädagogInn­en. So wie viele andere Berufsgrup­pen auch, waren die LehrerInne­n in diesem Schuljahr äußerst gefordert und haben es mit sehr viel zusätzlich­em Engagement und Einsatz, allen Widrigkeit­en zum Trotz größtentei­ls im Sinne der SchülerInn­en bravourös gemeistert.

Gröbming

Smartphone­s am Markt verbraten haben? Wer berät solche Politiker fachlich? Oder geht es ohnehin nur um schnellen Beifall? Wie wäre es, wenn man die Schulen mit Klimaanlag­en nachrüstet, anstatt die Schüler im Juni regelmäßig bei 30 Grad in den Klassenräu­men schwitzen zu lassen (vom Lernen kann da keine Rede mehr sein)? Ich weiß, Notebooks kaufen geht viel einfacher und schneller und lässt sich besser vermarkten. Lebring war es mir eher peinlich, auf diesen Beitrag hingewiese­n zu haben. So gesehen verstehe ich die Reaktion des Narzissenf­estvereine­s gut. Vielleicht hätte man die Sendung anders benennen sollen. Graz

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