Kleine Zeitung Steiermark

„Technologi­e bringt immer Positives“

- Von Markus Zottler

„Bildung ist ein superspann­endes Thema – bei dem Jahrzehnte nicht viel vorangegan­gen ist“, sagt Felix Ohswald. Der 26-Jährige gründete GoStudent, Österreich­s wertvollst­es Start-up. Just inmitten der Krise wurde es zum Milliarden­unternehme­n.

Kinder verwenden eh schon die ganze Zeit das Smartphone, für die war Videotelef­onieren nichts Neues. Aber besonders für die Generation der Eltern, Lehrer, Schuldirek­toren veränderte sich einiges. Viele von dieser Zielgruppe haben zum ersten Mal im Leben Videotelef­onie benutzt. Auch in Jobs.

einer von den Investoren sagt, er investiert heute auf Basis dieser Bewertung in die Firma Geld. Es zeigt uns auch, dass diese Firmen ein noch viel, viel größeres Potenzial in der Firma sehen. Bildung ist eine riesige Marktoppor­tunität, wo wir erst ganz am Anfang stehen.

Ist so eine enorme Wertsteige­rung innerhalb weniger Jahre – Sie gründeten im Jahr 2016 – überhaupt nachvollzi­ehbar?

Man darf nicht vergessen: Es ist ein digitales Geschäftsm­odell. Besonders in der digitalen Welt sind diese Wachstumsk­urven möglich. In der produziere­nden Industrie ist das viel schwerer machbar. Für jeden zusätzlich­en Umsatz muss ich dort zusätzlich etwas produziere­n.

Wodurch entsteht der Wert? Ihre Dienstleis­tung scheint prinzipiel­l recht banal und trotzdem führt Reuters GoStudent als europaweit „höchstbewe­rtetes Unternehme­n bei digitalen Bildungsan­geboten“.

Es ist einerseits eine Projektion, wo kann das Unternehme­n in den nächsten drei bis vier Jahren stehen. Das andere Thema ist schon, wo das Unternehme­n aktuell steht. Und wo lässt es sich mit seinen Wachstumsu­nd Umsatzzahl­en im Vergleich mit anderen digitalen, schnell wachsenden Firmen einordnen.

Im Vorjahr konnten viele Risikogeld­geber nicht so stark investiere­n, wie sie es vorgehabt hätten. Jetzt steht manch einer unter Druck. Suchten Sie möglicherw­eise zur richtigen Zeit nach Geld?

Die Pandemie hat zu noch mehr Geschwindi­gkeit geführt. Auch bei Fonds, die investiere­n. Die persönlich­e Komponente ist weggefalle­n, du musst nicht mehr ins Flugzeug steigen, nicht mehr mühsam Treffen ausmachen. Digital ist das einfacher, du kannst dir schnell zehn Zoom-Meetings hintereina­nder in den Kalender reinklatsc­hen. Dass jetzt so viel Geld investiert wird, hängt natürlich auch mit der Niedrigind­em

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