Angst vor Gastro- und Hotel-Sterben
Bis zu 20 Prozent der Mitarbeiter bleiben der Gastronomie und Hotellerie mittlerweile fern. Was es braucht und wo man noch Hoffnung hat.
Tourismus-Mitarbeiter haben die Branche verlassen.“Je nach Region gehen Experten von mindestens zehn, teils bis zu 20 Prozent weniger Mitarbeitern aus. Ein Phänomen, das durch die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung noch befeuert wurde. in Rundruf der Kleinen Zeitung zeigt, dass zahlreiche steirische Betriebe – sowohl in der Gastronomie als auch in der Hotellerie – mit den Folgen zu kämpfen haben: „Vom Koch bis zum Kellner – wir könnten in jedem Bereich Mitarbeiter brauchen“, sagt ein Grazer Großunternehmer. Die Politik sei gefordert, die Bedingungen zu verbessern. So reagiert auch die Chefin eines anderen Lokals, denn: „Als kleines Unternehmen hat man keine Möglichkeit, große Zugeständnisse zu machen – es gibt eben keinen finanziellen Spielraum.“
Das sieht man auch bei der
EWirtschaftskammer so: „Große Häuser tun sich leichter, haben oft Mitarbeiterprogramme und können Unterkünfte für Saisonarbeiter anbieten“, sagt der Spartenobmann der Hotellerie Steiermark, Alfred Grabner. Auch er sieht dringenden Handlungsbedarf. Der Interessensvertreter warnt für Hotels und Gastro gar „vor einem sukzessiven Aussterben der Betriebe“. Denn auch das Bäcker- oder Fleischersterben habe mit kleineren Unternehmen begonnen.
Klarerweise seien auch Testverpflichtungen – etwa bei Pendlern aus dem Ausland – eine Hürde für viele Arbeiter. Im Osten der Steiermark komme das Problem hinzu, dass Mitarbeiter aus Ungarn oftmals mit Sputnik geimpft seien: „Das wird bei uns nicht anerkannt.“Auch der finanzielle Aspekt sei nicht von der Hand zu weisen: „Es braucht mehr Brutto vom