Das Ende eines langen
Die Vincke-Steinbrüche liegen seit Jahrzehnten brach. Naturliebhaber sollen dort ab dem nächsten Jahr auf ihre Rechnung kommen. Ein erster Blick hinter sonst verschlossene Tore.
Betreten des Steinbruchs verboten – Lebensgefahr“warnt ein Schild am Tor, das mit einer dicken Kette abgesperrt ist. Gesprengt wird am Gelände des Vincke-Steinbruchs am Karolinenweg allerdings schon lange nicht mehr. „Mein Vater ging 1990 in Pension. In den Jahren davor wurde immer weniger abgebaut, dann wurde der Steinbruch stillgelegt“, erinnert sich die Tochter des letzten Besitzers.
Ein Dornröschenschlaf begann. 2017 kaufte die Stadt das Areal im Rahmen der Grünrauminitiative zusammen mit einem zweiten Steinbruch der Familie Vincke am Spielbergweg in Wetzelsdorf. Länger als erwartet hat es dann gedauert, bis die Grazer die vergessenen Orte als Naherholungsgebiet nutzen können. Im kommenden Jahr soll es aber soweit sein.
„Es war nötig, alle Stakeholder einzubinden und an einen Tisch zu holen, von den Naturschutzorganisationen, den Geologen, den städtischen Behörden bis zur Wissenschaft“, erklärt Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP). Als Ergebnis des Prozesses liegt nun seit Kurzem ein Funktions- und Nutzungskonzept der Abteilung für Grünraum und Gewässer für die Steinbrüche vor.
Warum es Halligalli ausschließt, zeigt uns dessen Leiter Robert Wiener gemeinsam mit Projektleiterin Brigitte Grießer am Karolinenweg. Die Natur hat sich das Areal zurückerobert, dessen Eingang nur 300 Meter vom Verschubbahnhof entfernt liegt. Kaum tauchen wir in den Schatten der Bäume ein, huscht ein Reh vor uns über eine Lichtung. Der Pionierwald, der hier entstanden ist, wird nur bei geführten Besuchen für Naturliebhaber zugänglich sein. Gleiches gilt für eine große Wiese und die versteckt gelegenen Feuchtbiotope, wo sich die Ringelnatter ebenso wohl fühlt, wie die Echte Nelkwurz.
Dann schicken Sie uns ein Bild mit Ihrem kleinen Schatz drauf. Dazu die wichtigsten Daten des Babys sowie Namen und Wohnort der Eltern. Bitte senden Sie uns die Infos per E-Mail an: graz@kleinezeitung.at
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