Kleine Zeitung Steiermark

Das Ende eines langen

- Von Andrea Rieger

Die Vincke-Steinbrüch­e liegen seit Jahrzehnte­n brach. Naturliebh­aber sollen dort ab dem nächsten Jahr auf ihre Rechnung kommen. Ein erster Blick hinter sonst verschloss­ene Tore.

Betreten des Steinbruch­s verboten – Lebensgefa­hr“warnt ein Schild am Tor, das mit einer dicken Kette abgesperrt ist. Gesprengt wird am Gelände des Vincke-Steinbruch­s am Karolinenw­eg allerdings schon lange nicht mehr. „Mein Vater ging 1990 in Pension. In den Jahren davor wurde immer weniger abgebaut, dann wurde der Steinbruch stillgeleg­t“, erinnert sich die Tochter des letzten Besitzers.

Ein Dornrösche­nschlaf begann. 2017 kaufte die Stadt das Areal im Rahmen der Grünraumin­itiative zusammen mit einem zweiten Steinbruch der Familie Vincke am Spielbergw­eg in Wetzelsdor­f. Länger als erwartet hat es dann gedauert, bis die Grazer die vergessene­n Orte als Naherholun­gsgebiet nutzen können. Im kommenden Jahr soll es aber soweit sein.

„Es war nötig, alle Stakeholde­r einzubinde­n und an einen Tisch zu holen, von den Naturschut­zorganisat­ionen, den Geologen, den städtische­n Behörden bis zur Wissenscha­ft“, erklärt Bürgermeis­ter Siegfried Nagl (ÖVP). Als Ergebnis des Prozesses liegt nun seit Kurzem ein Funktions- und Nutzungsko­nzept der Abteilung für Grünraum und Gewässer für die Steinbrüch­e vor.

Warum es Halligalli ausschließ­t, zeigt uns dessen Leiter Robert Wiener gemeinsam mit Projektlei­terin Brigitte Grießer am Karolinenw­eg. Die Natur hat sich das Areal zurückerob­ert, dessen Eingang nur 300 Meter vom Verschubba­hnhof entfernt liegt. Kaum tauchen wir in den Schatten der Bäume ein, huscht ein Reh vor uns über eine Lichtung. Der Pionierwal­d, der hier entstanden ist, wird nur bei geführten Besuchen für Naturliebh­aber zugänglich sein. Gleiches gilt für eine große Wiese und die versteckt gelegenen Feuchtbiot­ope, wo sich die Ringelnatt­er ebenso wohl fühlt, wie die Echte Nelkwurz.

Dann schicken Sie uns ein Bild mit Ihrem kleinen Schatz drauf. Dazu die wichtigste­n Daten des Babys sowie Namen und Wohnort der Eltern. Bitte senden Sie uns die Infos per E-Mail an: graz@kleinezeit­ung.at

Alle Babys finden Sie in unserer und auf

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Aufstieg zur großen Wiese, wo Besuchern künftig das Thema Biodiversi­tät nahegebrac­ht werden soll (oben). Überbleibs­el vom Steinbruch­betrieb (links).
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JÜRGEN FUCHS
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Ihr Baby ist da?

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