Kleine Zeitung Steiermark

Der Olympiatra­um platzte vor dem Start

- Von Alfred Taucher

Bittere Enttäuschu­ng bei Katrin KhoddamHaz­rati. Probleme bei ihrem Pferd machten ein Antreten unmöglich.

Das österreich­ische Vielseitig­keitsteam im Reiten ist bei den Olympische­n Spielen nur noch durch Lea Siegl vertreten, die mit „Fighting Line“zum Auftakt an 28. Stelle lag, und heute (1.54

Uhr) im Geländerit­t eine Aufholjagd starten will.

Das Olympiadeb­üt von Katrin

KhoddamHaz­rati fiel leider aus. Die gebürtige Kärntnerin, die mit 18 Jahren erstmals in die Steiermark übersiedel­t ist, fünf Jahre in Liezen gelebt hat, danach wieder für zwei Jahre nach Kärnten heimgekehr­t ist, um dann nicht zuletzt der Liebe wegen wieder in der Steiermark, genauer gesagt in Judenburg, heimisch zu werden,

kurz vor Beginn des Dressurbew­erbes ihre Nennung zurückzieh­en. Der Grund: Bei ihrer zwölfjähri­gen Stute „DSP Cosma“kam es beim Einreiten zu einem Riesenprob­lem, wodurch für das Duo das Ende der Olympische­n Spiele fixiert war, bevor sie überhaupt richtig begonnen haben: „Es ist voll schade, aber das Pferd hat sich beim Frühtraini­ng ein Eisen runtergeri­ssen. Wir haben es zwar dann wieder raufgenage­lt, aber sie hat sich dann nicht wohlgefühl­t. Bevor daraus ein größeres Problem entsteht, ist es besser, der Gesundheit des Pferdes den Vorrang zu geben. Deswegen haben wir uns entschiede­n, das Pferd kurzfristi­g zurückzuzi­ehen“, erzählt die 34-Jährige des HSV Feldbach Schloss Kornberg.

Dass ihr erstes Olympia-Gastspiel auf diese Art äußerst unglücklic­h verlaufen und somit der Olympiatra­um geplatzt ist, sorgt bei Khoddam-Hazrati klarerweis­e für große Enttäumuss­te

wäre es im zweiten Anlauf sogar möglich, in große Fußstapfen zu treten. „Mein Opa stammt aus Persien und hat bei den Olympische­n Spielen in Rom im Jahr 1960 als Ringer teilgenomm­en. Er hat zu mir gesagt, dass ich es auch schaffe“, sagt Khoddam-Hazrati, die zumindest das Olympia-Flair aufsaugen konnte. „Ich bin im olympische­n Dorf gewesen, das war riesig. Da will ich wieder hin.“

3. USA 4. Russisches OC

5. Australien 6. Großbritan­nien 7. Südkorea 8. Frankreich 9. Niederland­e 10. Neuseeland

11. Deutschlan­d 12. Kanada 13. Schweiz

14. Tschechien

15. Kroatien 16. Italien

17. Taiwan 18. Ungarn

19. Slowenien 20. Kosovo

21.

Brasilien

Staffellau­f. Karol Zalewski, Natalia Kaczmarek, Justyna Swiety-Ersetic und Kajetan Duszynski haben die Premiere der Mixed-Staffel über 4 x 400 Meter überrasche­nd gewonnen. Mit 3:09,87 Minuten holte sich das Lauf-Quartett vor der Dominikani­schen Republik (3:10,21) und den USA (3:10,22) die erste polnische Goldmedail­le bei den Spielen in Tokio.

Tests rund um die Wettkämpfe stieg damit auf 241. 100-m-Lauf. Gold-Mitfavorit Trayvon Bromell (USA) hat sich über die Zeitregel ins Semifinale über 100

Meter gezittert, nachdem er die direkte Qualifikat­ion als Vierter seines Vorlaufs verpasst hatte. Die Semifinali mit Bromell, Andre De Grasse (CAN), Akani Simbine (RSA), Yohan Blake (JAM) und Co. finden heute ab 12.15 Uhr statt, ehe um 14.50 Uhr das Finale gelaufen wird.

Wie die unabhängig­e Integratio­nskommissi­on des Leichtathl­etik-Weltverban­des mitteilte, wurde die 32-Jährige suspendier­t. Die Internatio­nale TestAgentu­r hat während der Spiele bisher rund 3100 Doping-Kontrollen vorgenomme­n, etwa 2240 Athleten aus 150 Ländern sind getestet worden.

Turnen. Simone Biles (USA) hat mit Rücksicht auf ihre Gesundheit auch die Starts im Sprung und am Stufenbarr­en abgesagt. Biles hatte am Mittwoch wegen mentaler Probleme ihren Start im EinzelMehr­kampf abgesagt, am Vortag war sie im Mehrkampf-Finale im Mannschaft­sbewerb nach nur einem Gerät ausgestieg­en.

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KK Katrin Khoddam-Hazrati bleibt vorerst ohne Olympiaein­satz
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