Mönch, Mystiker, Grenzgänger
Bruder David Steindl-Rast ist 95. Sein neues Buch „Orientierung finden“ist Vermächtnis und Hilfestellung in schwierigen Zeiten zugleich.
nach Österreich zurück, um im Europakloster Gut Aich zu leben.
ist er geblieben: Als Corona im Frühjahr 2020 die
Welt in den Lockdown schickte, befand sich der polyglotte Gottesmann in Argentinien. Er nutzte die Zeit, um sein neues Buch „Orientierung finden“zu schreiben, das vor Kurzem zu seinem 95. Geburtstag erschienen und zu einem Bestseller geworden ist. Auf gut 160 Seiten versucht er darin Antwort auf die Frage zu geben: „Wie können wir in einer sich rasch ändernden Welt – nochmals verschärft durch die Coronakrise – Halt finden?“Im ersten Teil finden sich 21 Schlüsselworte wie „Immer Du – denn alles Leben ist Beziehung“, „das System – die Macht, die Leben zerstört“oder „Gott – das ge
Brückenschlag: In der Schweiz gründete Bruder David Steindl-Rast gemeinsam mit einem buddhistischen ZenPriester das Zentrum „Felsentor“ heimnisvolle „Mehrund-immer-mehr“und zu guter Letzt „Dankbarkeit – ein Weg zur Fülle“. Teil zwei beinhaltet ein ABC der Schlüsselworte, in dem Steindl-Rast auch die Brücke zu anderen Religionen und damit Theologien schlägt.
Der Autor dazu: „Ein solches Buchformat gibt es meines Wissens noch nicht. Es scheint mir aber aus mehreren Gründen gefordert und zukunftsweisend: Viele Menschen bemühen sich heute um Orientierung, sie suchen Rat, wollen aber selber frei ihren Weg finden, wozu sie Anhaltspunkte brauchen. Zudem würden heutzutage viele Leserinnen und Leser kurze Texte bevorzugen, die aber reich an Informationen sind.
Es ist das spirituelle Vermächtnis eines beeindruckenden Gottesmannes.