Die Hitzewelle facht die Brände weiter an
In Griechenland soll heute der Höhepunkt der Hitzewelle sein. Doch Entspannung ist keine in Sicht. Auch in der Türkei und in Italien nicht.
laufen. Damit wächst die Sorge vor einem Zusammenbruch des Elektrizitätsnetzes. Premier Kyriakos Mitsotakis nahm am Montag an einer Krisensitzung teil. „Wir erleben die schlimmste Hitzewelle seit 1987“, sagte er. Damals fiel das Thermometer zehn Tage lang nicht unter 40 Grad. Mindestens 1500 Menschen starben damals an den Folgen. „Wir tun alles Menschenmögliche, um die Stromversorgung sicherzustellen“, sagte Mitsotakis nach dem Krisentreffen. Er appellierte an die Bevölkerung, sparsam mit Strom umzugehen.
Die Behörden riefen dazu auf, Klimaanlagen nicht kühler einzustellen als auf 26 Grad, um Energie zu sparen und möglichst auf den Betrieb von Waschmaschinen und anderem zu verzichten. Mit einem Abflauen der Hitzewelle wird erst am Wochenende gerechnet.
stöhnen die Menschen unter der Hitze. In den Urlaubsgebieten an der Ägäis und an der türkischen Riviera kämpfen Tausende Feuerwehrleute gegen riesige Waldbrände. 132 Brände waren ausgebrochen, zehn waren zuletzt noch immer nicht unter Kontrolle. Besonders schwer betroffen sind die Ferienregionen um Marmaris und Bodrum an der Ägäisküste sowie die Umgebung der Touristenmetropole Antalya an der türkischen Riviera. Hotels mussten evakuiert werden. Schiffe der Küstenwache und der Marine sowie Fischerboote brachten Menschen in Sicherheit, die an die Strände flüchteten. Mindestens acht Menschen starben in den Flammen. Die EU schickte drei Löschflugzeuge in die Türkei. Die Maschinen kommen aus Kroatien und Spanien. Außerdem hat die türkische Regierung Wasserbomber aus der Ukraine, Russland, dem Iran und Aserbaidschan angefordert. Staatschef Recep Tayyip Erdogan steht in der Kritik, weil die Türkei zwar über Helikopter zur Waldbrandbekämpfung, jedoch nicht mehr über eigene Löschflugzeuge verfügt, die bei Großbränden effizienter sind.
Katastrophal ist auch die Lage in Italien: Von den Sonnenschirmen und bunten Liegen am Strand von Pescara in den Abruzzen sind nur noch verHausgerät