Impfentscheid fällt im Umfeld
Die Impfdaten des Gesundheitsministeriums für die steirischen Gemeinden zeigen ein höchst unterschiedliches Bild. Teils ist das nachvollziehbar: So sind Orte mit älterer Bevölkerung etwas weiter als jüngere Kommunen. Doch teilweise sind die Werte selbst für die Impfkoordination des Landes schwer erklärbar. Wieso hat Bad Radkersburg eine besonders hohe Durchimpfung, Michaelerberg-Pruggern hingegen eine niedrige?
Fakt ist: Die CoronaSchutzimpfung ist eine persönliche Entscheidung. Und sie dürfte noch viel persönlicher ausfallen als zunächst erwartet. Denn was die steirische Impflandkarte sehr wohl zeigt: Die Impfkampagnen von Bund und Land sind zwar wichtig – die Entscheidung über Für und Wider fällen die Steirer aber in der Regel im eigenen Umfeld. Empfiehlt der Hausarzt die Impfung, tendieren auch seine Patienten dazu. Ist der Ortschef skeptisch, sind es vielfach auch die Bürger. Und: Wer (schwere) Coronafälle miterlebt hat, lässt sich auch öfter immunisieren. emeindepolitik und Mediziner – ihnen kommt beim Impffortschritt eine besonders gewichtige Rolle zu. Dessen müssen sich die Beteiligten – nicht zuletzt im Sinne der Pandemiebekämpfung – bewusst sein.
GDen Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 14/15