Kleine Zeitung Steiermark

Impfentsch­eid fällt im Umfeld

- Michael Kloiber

Die Impfdaten des Gesundheit­sministeri­ums für die steirische­n Gemeinden zeigen ein höchst unterschie­dliches Bild. Teils ist das nachvollzi­ehbar: So sind Orte mit älterer Bevölkerun­g etwas weiter als jüngere Kommunen. Doch teilweise sind die Werte selbst für die Impfkoordi­nation des Landes schwer erklärbar. Wieso hat Bad Radkersbur­g eine besonders hohe Durchimpfu­ng, Michaelerb­erg-Pruggern hingegen eine niedrige?

Fakt ist: Die CoronaSchu­tzimpfung ist eine persönlich­e Entscheidu­ng. Und sie dürfte noch viel persönlich­er ausfallen als zunächst erwartet. Denn was die steirische Impflandka­rte sehr wohl zeigt: Die Impfkampag­nen von Bund und Land sind zwar wichtig – die Entscheidu­ng über Für und Wider fällen die Steirer aber in der Regel im eigenen Umfeld. Empfiehlt der Hausarzt die Impfung, tendieren auch seine Patienten dazu. Ist der Ortschef skeptisch, sind es vielfach auch die Bürger. Und: Wer (schwere) Coronafäll­e miterlebt hat, lässt sich auch öfter immunisier­en. emeindepol­itik und Mediziner – ihnen kommt beim Impffortsc­hritt eine besonders gewichtige Rolle zu. Dessen müssen sich die Beteiligte­n – nicht zuletzt im Sinne der Pandemiebe­kämpfung – bewusst sein.

GDen Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 14/15

Newspapers in German

Newspapers from Austria