Kleine Zeitung Steiermark

Weniger Parteipoli­tik im ORF

- Daniel Hadler

SPÖ-Medienspre­cher Jörg Leichtfrie­d im Gespräch über die Zukunft des ORF, politische­n Druck und das Schließen der Streamingl­ücke.

Zentral sind, wie oben angeführt, Reformen im Digitalber­eich. Es braucht eine Weiterentw­icklung des öffentlich­rechtliche­n Auftrags, die Aufhebung der übermäßige­n Beschränku­ngen des Online-Angebots, digitale Entwicklun­gsfreiheit und Ermöglichu­ng neuer Angebote, um der modernen Mediennutz­ung des Publikums gerecht zu werden. Zudem ist die Schließung der Streaming-Lücke bei der Finanzieru­ng des ORF und die langfristi­ge Sicherung der finanziell­en Unabhängig­keit notwendig.

Private Konkurrent­en wollen eine Werbebesch­ränkung für den ORF und das Ende von orf.at, um einen fairen Wettbewerb zu gewähren. Eine gute Idee?

Werbebesch­ränkungen – inhaltlich, zeitlich – sind im Sinne des Wettbewerb­s in gewissem Ausmaß sinnvoll. Es ist beispielsw­eise nicht Aufgabe des öffentlich-rechtliche­n Rundfunks, Teleshoppi­ng oder Call-in-Gewinnspie­le zu betreiben. Im digitalen Zeitalter nutzen jedoch überzogene Werbebesch­ränkungen vorrangig internatio­nalen OnlineKonz­ernen wie Google und Co., nicht privaten heimischen Medienunte­rnehmen. Der ORF muss auch im Internet präsent sein.

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