Nach Umbau: Anteil an Falschfahrern halbiert
durch die grünen Spuren und bekamen eine Ersatzmautstrafe von 120 Euro zugestellt.
Mit dem neuerlichen Umbau gibt es seit Anfang August links nur noch eine grüne Spur für Jahreskartenbesitzer (bzw. können Jahreskartenbesitzer neuerdings auch ganz rechts in der Lkw-Mautspur durchfahren), der Rest des Verkehrs fließt automatisch Richtung Schranken.
sind die klare Bestätigung, dass die Entscheidung, das System umzustellen, richtig im Sinne unserer Kundinnen und Kunden war“, sagt Stefan Zangerle, AsfinagAbteilungsleiter für Vertrieb. Lag der Anteil der Falschfahrer zuvor bei 2,25 Prozent, so habe sich dieser nach dem Zweitumbau auf 0,9
Prozent mehr als halbiert. Bei der Asfinag rechnet man damit, „dass sich dieser Wert noch verbessert“, da im August der Anteil an ortsunkundigen Urlaubsfahrern am höchsten war.
Zudem gebe es nun laut Asfinag deutlich weniger riskante Fahrmanöver. Wie berichtet kam es vorher häufig zu brenzligen Situationen, wenn Lenker zu spät bemerkten, dass sie falsch sind – oder Lenker, die auf der Fahrbahn stehen blieben und zurück zum Kassahäuschen liefen. Weiterhin gilt: Bezahlen betroffene Falschfahrer innerhalb von 48 Stunden die Maut nach, wird keine Strafe fällig.
Zurück zum Staub:
Viel solcher wurde auch bei den Jahreskartenbesitzern aufgewirbelt, die eine Ersatzmautforderung (120 Euro) erhielten, weil sie nach Ablaufdatum der Karte durch die schrankenlose Spur fuhren (zumal es hier keine Datumsanzeige mehr gibt). Mehr als 10.000 Betroffene gab’s im ersten Jahr. Die Kulanzlösung, wonach sie die Strafe nicht zahlen müssen, wenn sie die Jahreskarte erneuern, wäre Mitte September ausgelaufen. Die Kulanzregel soll nun aber bis Ende 2022 verlängert werden (sie muss noch in der Mautordnung veröffentlicht werden). Bis dahin, so die Hoffnung (auch der Autofahrer), will man ein System finden, das das Ablaufdatum selbst bei hohem Tempo und hoher Frequenz anzeigen kann.