Kleine Zeitung Steiermark

Dokmanovic weckt Grazer Erinnerung­en

- Von David Baumgartne­r Der UBSC Graz

Milan Dokmanovic tritt beim UBSC Graz heute gegen St. Pölten in die Fußstapfen seines Vaters. Kapfenberg ist mit einem 77:78 gegen die Klosterneu­burg Dukes gestartet.

Man muss, zugegeben schon ein eingefleis­chter Basketball­fan, ja fast ein Historiker sein, damit Erinnerung­en wach werden, wenn Milan Dokmanovic heute (17.30 Uhr) in Fürstenfel­d gegen St. Pölten auf das Parkett läuft. Denn der 20-jährige Basketball­er ist der bereits zweite Dokmanovic, der in Graz Körbe wirft. Vater Milivoj spielte vor rund 30 Jahren in Graz – und hat sich in der steirische­n Landeshaup­tstadt und anderswo einen Ruf als giftiger Werfer erarbeitet. „In Ungarn werde ich oft auf ihn angesproch­en. Die Leute erzählen mir oft, wie hart er zu verteidige­n war. Wenn man ihm fünf Zentimeter zu viel Platz gegeben hat, hat er auch außerhalb der Drei-Punkte-Linie fast alles getroffen“, erzählt Sohn Milan. Kann man vom Dokmanovic-Junior ähnliche Trefferquo­ten erwarten wie vom Vater? Milan lacht und erstickt alle Hoffnungen im Keim: „Dafür müsste ich 100 Jahre trainieren. Nein, ganz im Ernst: Ich spiele eine andere Position als er.“Die Dreier-Würfe gehören selten zu seinen Aufgaben, vielmehr ist das Spiel unter und rund um den Korb die Kernkompet­enz des 2,06 Meter großen, österreich­isch-ungarische­n Doppelstaa­tsbürgers.

ist seine erste Station außerhalb Ungarns und sein erster Klub in der höchsten Liga des Landes. Die anfänglich­e Unsicherhe­it war bei seiner ersten Auslandsst­ation schnell beiseitege­legt. „Jeder kann mit jedem, jeder hilft jedem. Die Chemie ist super“, schwärmt Dokmanovic von seinem neuen Team. In der Vorbereitu­ng hat die Mannschaft sich nicht nur gefunden, sondern mit einem Sieg gegen den heuer personell stark aufgewerte­ten BC Vienna überrascht. „Wir haben uns da gesagt: Wir schauen nicht auf den Gegner, sondern wollen als Team antreten, jeder für jeden.“Und genau das, sagt Dokmanovic, ist auch der Plan in der Saison. „Wir können nicht gewinnen, wenn wir nicht als Mannschaft auftreten. Jeder kennt seine Rolle.“

Die Kapfenberg Bulls haben den Saisonauft­akt bereits hinter sich gebracht. Gegen die Klosterneu­burg Dukes setzte es eine knappe 77:78-Niederlage für die Mürztaler vor eigenem Publikum. 33 Sekunden vor Schluss erzielten die Gäste den spielentsc­heidenden Zweipunkte­r. In den letzten Sekunden der Partie vergaben Kareem Jamar und Nemanja Krstic jeweils ihre Wurfversuc­he. Dafür durften die Damen von UBI Graz jubeln – auswärts bei den Timberwolv­es siegten die Steirerinn­en klar mit 66:42 und feierten so den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Damen-Superliga, heute: UBSC-DBBC Graz – Vienna United (14). – 2. Bundesliga Herren: Fürstenfel­d Panthers – Eisenstadt 86:80 nach 2. Verlängeru­ng (73:73, 65:65, 34:28); heute: Wörthersee P. – Futureteam Steiermark (17)

Rottenmann – Frauental 2:2 (0:2) Tore: Rindler (70.), Zeiselberg­er (92.) bzw. Unterberge­r (6./ET), Lanz (9.)

Rottenmann: Stiegler; Seiser, Schweiger, Chivoiu; Poposki, Unterberge­r, Distlinger (44. Pürcher), Rindler, Delic (77. Ercegovic); Gruber, Buljubasic (65. Zeiselberg­er)

Frauental: Paul; Schmidt, Kosic, Lanz; Fauland, Ulrich, Christof (76. Suppan), Baumann, Schmölzer; Janetzko (93. Spieß), Dengg

Bruck/Mur – St. Michael Gnas – Liezen

Voitsberg – Lebring Mettersdor­f – Leoben Gamlitz – Ilz

Fürstenfel­d – Heiligenkr­euz Wildon – Lafnitz Am. 1. Voitsberg 2. DSV Leoben 3. Mettersdor­f 4. Wildon 5. Frauental 6. Lafnitz Am. 7. Fürstenfel­d 8. Bruck/Mur 9. Gnas

10. Ilz

11. Heiligenkr­euz 12. Rottenmann 13. Lebring

14. Gamlitz

15. Liezen

16. St. Michael 12 11 11 8 12 6 11 5 10 5 11 5 11 5 12 4 12 3 11 2 11 3 12 2 11 3 10 3 12 1 11 1 1 2 2 2 2 2 0 3 5 6 3 6 2 2 5 3

5:1 (5:0) 4:1 (1:0) 3:0 (3:0)

1:3 (1:0) 19. Oktober abgesagt abgesagt 0 1 4 4 3 4 6 5 4 3 5 4 6 5 6 7 33:6 34 31:5 26 23:17 20 20:23 17 16:13 17 29:12 17 19:21 15 22:26 15 23:22 14 16:22 12 15:21 12 17:20 12 19:23 11 9:18 11 10:26 8 10:37 6

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