Ein Lauf als Zeichen des Aufbruchs
Die Veranstalter und Organisatoren des Graz-Marathons zogen eine positive Bilanz.
Lange war es eine Zitterpartie, ob der Graz-Marathon heuer wirklich stattfinden können wird. Doch nachdem die letzten Läufer des GrazMarathons sicher die Ziellinie überquert hatten, durfte frei nach Joesi Prokopetz vermeldet werden: „Guat is gaungan, nix is g’schehn.“Nachdem die Veranstaltung im Vorjahr „nur“virtuell stattfinden konnte, waren heuer 5437 wieder wirklich mit dabei – von Bambini bis zum MarathonHelden. „Es war ein wundervolles Event im Zeichen des Aufbruchs. Im Vergleich zu den Vorjahren fokussierten wir uns voll auf das Laufen. Das trübte die Stimmung aber keineswegs, ganz im Gegenteil!“, zeigte sich Thomas Spann, Geschäftsführer der Kleinen Zeitung, begeistert. Knapp 60 Prozent des gewohnten Teilnehmerfelds nahmen dieses Jahr teil. „Auch wenn wir weit hinter den üblichen Zahlen liegen, sind wir sehr zufrieden. Die meisten anderen Bewerbe liegen im Bereich der 50 Prozent“, sagt
OK-Chef Kummerer, „wir haben lange mit der Entscheidung gewartet und haben es dann im Gegensatz zu vielen anderen durchgezogen. Das war nur dank unserer Partner möglich.“Die Wertschöpfung – touristisch, infrastrukturell und medial – beziffert er mit 4,5 Millionen Euro.
Den sportlichen Höhepunkt lieferte Charles Ndiema mit einem neuen Graz-Rekord über die 42,195 Kilometer. Doch alle waren Sieger, die sich auf die Strecke gemacht haben. „In der Pandemie haben viele Menschen Sport gemacht, aber das gemeinsame Lauferlebnis ist schon besonders“, sagte Stadtrat Kurt Hohensinner, der noch ein Versprechen abgegeben hat. „Egal ob ich Stadtrat bin oder nicht, ich peile für nächstes Jahr den Marathon an.“Auf www.letsgograz.at kann bis Ende Oktober noch der ganz persönliche Marathon – auch in Teilstücken – gelaufen werden. Nächstes Jahr geht das Event dann vom 7. bis 9. Oktober über die Bühne.