Die Verlässlichkeit in Person
Ersatztormann Erwin Rinner überzeugt auf und neben dem Platz.
Nachdem Stammtorwart Markus Beer ausgefallen ist, kam Erwin Rinner gegen Rebenland zu seinem Saisondebüt für die TuS Rein. 90 Minuten später war Rinner ein gefeierter Held, der seinen Kasten sauber halten konnte. „Besser hätte ich es mir gar nicht vorstellen können“, sagt der 25-Jährige. Innerhalb des Vereins genießt der Torwart ein hohes Standing. „Er ist der Spieler, der in den letzten Jahren den größten Schritt nach vorne gemacht hat“, sagt Sportchef Michael Rückschloss. Es ist aber nicht nur der Einsatz auf dem Feld, der seine Kollegen ins Schwärmen bringt. „Auf ihn kann man sich hundertprozentig verlassen und er ist sich für nichts zu schade. Er macht mal mit der U15 ein Tormanntraining, spielt für die zweite Mannschaft, um Spielpraxis zu sammeln und ist für alle Jungen ein echtes Vorbild“, sagt Rückschloss.
Seit mehr als fünf Jahren gehört Rinner bereits zum Kader der ersten Kampfmannschaft. Eine lange Zeit, in der er viel erlebt hatte. „Wir haben einmal in der Vorbereitung in der Halle Froschsprünge gemacht für die Bein-Stabilisation. Am nächsten Tag hatten wir ein Testspiel gegen Gralla. Erwin war so fertig, dass er nicht einmal abstoßen konnte“, erzählt Rückschloss. Rinner selbst hat auch persönliche Highlights: „Die Trainingslager waren immer super.“Bei einem seiner ersten Trainingslager entstand folgende Geschichte. „Für die ‘Hösche’ haben wir uns eine Strafe einfallen lassen. Derjenige mit den meisten Strafpunkten muss am nächsten Tag mit einem Osterhasenkostüm die ‘Hösche’ spielen. Erwin ist das Kostüm die ganze Woche nicht mehr losgeworden“, erinnert sich Rückschloss an die Anfänge von Rinner in der Kampfmannschaft. Heute (19 Uhr) ist Rein in Gleinstätten zu Gast. Tormann Beer wird zurückkehren, aber Rinner hat bewiesen, dass auf ihn vollster Verlass ist.