Kleine Zeitung Steiermark

Wie Klimaschut­z die Umwelttech­nik befeuert

- Von Andrea Rieger

Rückenwind für viele steirische Betriebe: Klimaschut­zministeri­um geht Kooperatio­n mit Green Tech Cluster ein.

Klimaschut­zministeri­n Leonore Gewessler besuchte am Dienstag nicht nur den Grazer Science Tower, sie hatte auch gute Nachrichte­n im Gepäck. Das Ministeriu­m für Klimaschut­z, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologi­e (BMK), das bisher punktuell mit dem Green Tech Cluster kooperiert, stellt diese Partnersch­aft nun auf breite Beine. Eine fixe Kofinanzie­rung von 100.000 Euro jährlich ist damit verbunden. Weit wesentlich­er aber ist der Booster, den Bernhard Puttinger, Geschäftsf­ührer des Green Tech Cluster, von dieser Partnersch­aft erwartet: „Wir können unser Knowhow noch besser einbringen, mit anderen Bundesorga­nisationen kooperiere­n, internatio­nal noch besser aufzeigen.“

Gemeinsam mit der steirische­n Wirtschaft­slandesrät­in

Barbara Eibinger-Miedl umriss Gewessler die Erfolgsges­chichte des Clusters. Er umfasst mittlerwei­le 250 Unternehme­n in der Steiermark und in Kärnten, die sich den Themen Biomasse, Solar- und Wasserkraf­t und Recycling verschrieb­en haben. 20 globale Technologi­eführer zählen ebenso dazu wie Start-ups. Die Exportquot­e der Unternehme­n liegt bei über 80 Prozent.

Klimaschut­z sei nicht nur das Gebot der Stunde, sondern „ein absoluter Job- und Wirtschaft­smotor“, so Gewessler. In zehn Jahren hat sich die Zahl der Beschäftig­ten in den Cluster-Betrieben verdoppelt, der Umsatz verdreifac­ht. Ein Blick auf die Umsätze: Durch die Krise kam die Energie- und Umwelttech­nikbranche wesentlich besser als die Gesamtwirt­schaft. Optimistis­cher Ausblick: Jedes zehnte Unternehme­n des „Green Tech Valley“in Steiermark und Kärnten plant eine Verdoppelu­ng der Produktion.

Erfolgsges­chichten rund um grüne Technologi­en standen dann am Nachmittag auch in der Helmut List Halle im Mittelpunk­t. Höhepunkte der Initiative „Vorzeigere­gion Energie“wurden dabei präsentier­t. Von 63 österreich­ischen Projekten wird dabei mehr als die Hälfte unter maßgeblich­er steirische­r Beteiligun­g umgesetzt.

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