Energie Graz erhöht Stromtarife
Grazern blüht saftige Strompreiserhöhung um gleich 19 Prozent.
Die „dramatischen Preissteigerungen auf den internationalen Energiemärkten“machen diesen Schritt laut Energie Graz notwendig: Die stadteigene Firma erhöht die Stromtarife um satte 19 Prozent. Allerdings seien die Einkaufspreise an den internationalen Märkten „in den vergangenen Monaten um mehr als 200 Prozent gestiegen“. Durch die „langfristige Einkaufsstrategie“könne man die „einmalige Kostensteigerung“aber in Grenzen halten, heißt es seitens der Energie Graz.
Für die Stromrechnung des Endverbrauchers, in die auch die Netzgebühren eingerechnet sind, bedeutet diese Tariferhöhung ein durchschnittliches Plus von acht Prozent oder 4,50 Euro pro Monat, rechnet die Energie Graz vor. Das Grazer Energieunternehmen zieht damit mit der Energie Steiermark gleich, die eine Preiserhöhung um 7,9 Prozent (5,33 Euro pro Monat und Haushalt) Anfang Oktober bekannt gegeben hat.
Ein neuer Härtefallfonds soll aber unbürokratisch helfen. Im Zuge der aktuellen Entwicklungen hatte es in Graz zuletzt die Diskussion gegeben, wie die politischen Parteien mit der kräftigen Preiserhöhung umgehen. Sowohl KPÖ als auch ÖVP haben sich dazu bekannt, die Steigerung jedenfalls für finanzschwache Haushalte abzufedern. Jetzt richtet die Energie Graz „in Abstimmung mit der Stadt Graz und der Caritas“einen Härtefallfonds ein, der mit 150.000 Euro dotiert ist. „Damit soll einkommensschwachen Menschen rasch und unbürokratisch geholfen werden“, heißt es beim Energieunternehmen.
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