„Er verpackt die Botschaft Jesu in eine zeitgemäße Form“
Auch viele Leserinnen und Leser haben kein Verständnis für das TV-Auftrittsverbot des beliebten Hartberger Pfarrers Josef Reisenhofer und würdigen dessen kreative, unkonventionelle Art, die die Herzen berühre.
„Ich will die Messe nicht lesen, ich will sie feiern“, 21. 10.
Den weit über unsere Landesgrenzen bekannten und beliebten Pfarrer Josef Reisenhofer mit einem Fernsehverbot zu belegen, empfinde ich nicht nur als große Frechheit, sondern auch als Dummheit. Pfarrer Joe bemüht sich seit über 20 Jahren bis an die Grenzen seiner eigenen Gesundheit mit Engagement, Fantasie und sehr viel Charisma um seine Schäfchen. Dass er die Botschaft Jesu in eine zeitgemäße Form verpackt, die auch die Herzen der Menschen erreicht, wäre nachahmenswert. Nicht umsonst war unsere Kirche vor Corona auch an einem gewöhnlichen Sonntag zum Bersten voll, auch mit jungen Leuten und Kindern. Als langjährige Gottesdienstbesucherin, Kirchenführerin und alte Frau (73) habe ich sehr wohl Einblick in die Messgestaltung.
Auch Jesus ging neue Wege, er predigte nicht nur in der Synagoge, sondern wie Pfarre Joe überall bei den Menschen! Ich habe große Sorge um die scheinbar noch immer erzkonservative Amtskirche, so vergrämt sie auch noch den treuen Rest! Greinbach dert – und damit kommt die katholische Kirche nicht klar? Das passt einigen in unserer katholischen Gemeinschaft nicht? Warum? Macht bitte so ehrgeizige, kreative und beliebte Pfarrer, von denen es ohnehin nur wenige gibt, doch um Gotteswillen nicht mundtot. Gottesdiener wie Pfarrer Reisenhofer könnten nicht nur Kirchenaustritten entgegenwirken, sondern uns und vor allem unsere Jugend wieder zur Kirche bringen. Lieber Pfarrer Reisenhofer, lassen Sie sich nicht beirren und machen Sie so weiter. Alles Gute! ORF mitgefeiert. Joe Reisenhofer zeichnet dabei hohe liturgische Kunst aus! Seine Gottesdienste haben ein durchkomponiertes Konzept: Sie enthalten oftmals tiefe Symbolik, getragen von guter, abwechslungsreicher musikalischer Gestaltung und einer Sprache, die das Herz berührt! Musik und Gebete fließen kunstvoll ineinander, gerade seine Hochgebete verdichten das Geschehen und machen betroffen. Aus der Art, wie Joe Reisenhofer Liturgie feiert, spürt man zutiefst, dass er die Menschen mag und ihm die Liturgie ein Herzensanliegen ist. Umso mehr sind wir über die Vorgehensweise der Diözese und das Sendeverbot im ORF bestürzt!