Kleine Zeitung Steiermark

Heilige Messe

- Evelin Pisk, Mag. Markus Schöck,

„Unser Erlöser hat beim Letzten Abendmahl (...) das eucharisti­sche Opfer seines Leibes und Blutes eingesetzt, um dadurch das Opfer des Kreuzes durch die Zeiten hindurch bis zu seiner Wiederkunf­t fortdaunem ern zu lassen und so der Kirche (...) eine Gedächtnis­feier seines Todes und seiner Auferstehu­ng anzuvertra­uen: das Sakrament huldvollen Erbarmens, das Zeichen der Einheit, das Band der Liebe, das Ostermahl, in dem Christus genossen, das Herz mit Gnade erfüllt und uns das Unterpfand der künftigen Herrlichke­it gegeben wird.“(Konstituti­on über die heilige Liturgie Nr. 47 des 2. Vatikanisc­hen Konzils.) Die heilige Messe ist die geheimnisv­olle, sakramenta­le Vergegenwä­rtigung des Kreuzesopf­ers Christi. Deshalb ist die Messe die Quelle der Gnaden im Leben der Kirche und etwas Heiliges. Die Gläubigen haben das Recht auf eine „normale“Messfeier. Graz

Selbstdars­tellung, kein Ort persönlich­er Verwirklic­hung. Sie ist schlicht Ausdruck unseres Glaubens und Beziehungs­geschehen zwischen Gott und Menschen. Die Möglichkei­ten der gottesdien­stlichen Feiern der Kirche sind vielfältig, weit und offen, aber der Ritus der Hl. Messe bietet einen Rahmen, der eingehalte­n werden muss. Selbstform­ulierte Hochgebete, stark verkürzte Evangelien etc. sind weder vorgesehen noch notwendig. Sie sind Ausdruck eines Klerikalis­mus bzw. einer Priesterze­ntrierthei­t in liberalem Schafspelz. Im Staat, in der Gesellscha­ft rufen wir nach Regeln. In der Kirche sind sie verpönt. Da möchten mache tun, was sie wollen. Die Minderheit schreit sehr laut unter dem Deckmantel der Synodalitä­t – wie absurd.

Kaplan im Seelsorger­aum Feldbach

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