Kleine Zeitung Steiermark

Sociedad hat auf Sturms Rückfall gewartet

- Von Peter Klimkeit und Clemens Ticar

Real-Sociedad-Trainer Imanol Alguacil hat Sturms Spiel gegen PSV Eindhoven genau analysiert und wusste, dass die Schwarz-Weißen nach ihrer Drangperio­de zu erwischen sind.

Unterm Strich geht der 1:0Heimsieg von Real Sociedad über den SK Sturm im dritten Spiel der Gruppe B in der Europa League in Ordnung. Der spanische Spitzenrei­ter hat mehr Qualität und mehr Erfahrung auf internatio­naler Ebene, misst sich zudem stetig in La Liga mit hochkaräti­gen Mannschaft­en.

Und trotz allem dürfen sich die Basken glücklich schätzen, die Heimreise mit drei Punkten angetreten zu haben. Auch, weil Sturm-Tormann Jörg Siebenhand­l einen für ihn unüblichen schweren Fehler gemacht hat. Bitter, dass dem Gegentreff­er ein Foul an Jusuf Gazibegovi­c vorausgega­ngen ist. Dass der Ball trotz der Verletzung des

Außenverte­idigers nicht ins Aus gespielt wurde, zeigte, dass die Spanier Sturm ernst nahmen. Einmal mehr darf die Sinnhaftig­keit des Video Assistant Referees infrage gestellt werden. Schließlic­h ist das Foul an Gazibegovi­c unmittelba­r in der Torentsteh­ung geschehen.

Wie gesagt: Am Sieg von Real Sociedad gibt es nichts zu rütteln. Trainer Imanol Alguacil war nach der Begegnung ob des Resultats sichtlich erleichter­t. Er klatschte bei der Pressekonf­erenz nach dem Spiel mit baskischen Journalist­en ab. Seine Erklärung des Ergebnisse­s war nicht uninteress­ant. „Wir haben die Drangperio­de von Sturm, die wir erwartet haben, gut überstande­n und kein Tor kassiert. Das war wichtig. Denn wir wussten, dass Sturm zurückfall­en wird. Das war ähnlich wie im Spiel gegen Eindhoven, wo Sturm nahe am 2:2 dran war. Sie haben das Tor nicht erzielt und dann das 1:3 bekommen“, analysiert­e Alguacil.

Das lässt die Schlussfol­gerung zu: Gegnerisch­e Mannschaft­en warten ab, bis sich die Sturm-Spieler ausgepower­t haben und schlagen dann zu. Alguacil sagte aber auch, dass Sturm seiner Mannschaft alles abverlangt habe. Die SchwarzWei­ßen spielten gegen Real Sociedad wahrlich einen guten und leidenscha­ftlichen Fußball – vor allem in der ersten Hälfte. Das Leistungsl­imit ist derzeit damit aber auch erreicht. Mehr geht nicht.

Einigermaß­en positive Nachrichte­n kommen aus dem Sturmlager. Im Knie von Gazibegovi­c ist nichts gerissen oder

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