Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Dominik Maringer,

DMit Graz verbinde ich künstleris­ch eine spannende Zeit. Es war mein erstes Festengage­ment am Theater, ein kompletter Neustart unter der Leitung von Anna Badora, das war großartig. Und ich kannte die Stadt ja nicht wirklich. Das gute Essen, die Buschensch­enken in den Weinbergen, die fast schon mediterran­e Atmosphäre und die starken Gegensätze zwischen Modernem und Konservati­vem fand ich sehr aufregend. Auch sprachlich war’s für mich als Oberösterr­eicher immer wieder eine Herausford­erung, einen Ankleider im Theater zum Beispiel hab ich auch nach drei Jahren noch nicht verstanden.

Warum haben Sie Graz verlassen und – rückblicke­nd – auch zu Recht?

Zuerst wollte ich noch einmal in ein größeres Theater gehen, Hannover war da meine nächste Station. Außerdem hatte ich durch mein Studium in Hamburg noch viele Freunde und berufliche Kontakte im Norden. Irgendwie hat’s mich also wieder

geboren 1978 in Innsbruck, wuchs in Oberösterr­eich auf.

Studium Geige in Linz und Schauspiel in Hamburg. Engagement­s an Theatern in Hamburg, Frankfurt, Graz, Hannover. Filmrollen, u. a. in David Schalkos „M – Eine Stadt sucht einen Mörder“(2019).

dorthin gezogen. Obwohl ich Graz immer wieder vermisst habe, die Lebensqual­ität und die Nähe zu meiner Heimat, auch das Theater. Mein nächster Schritt führte mich dann in die künstleris­che Freiheit nach Berlin. Diese Entscheidu­ng habe ich noch nie bereut, auch weil es da mit dem Drehen so richtig losging.

Über Ihre Rolle in „Steirerrau­sch“dürfen wir nicht zu viel verraten. Aber werden Sie prinzipiel­l eher als Guter oder Böser besetzt?

Bei mir ist das gar nicht so eindeutig, und dafür bin ich recht dankbar. Ich durfte bisher ein ziemlich breites Spektrum an Rollen spielen. Im Theater waren dies zum Beispiel Ferdinand aus Kabale und Liebe, Mercutio oder Jago. Auch im Fernsehen und Film reichte es vom absolu

 ?? ?? er neue Fall spielt zwar in der Südsteierm­ark, wird aber vom LKA Graz untersucht. Welche Erinnerung­en haben Sie an Ihre mehrjährig­e Zeit am Grazer Schauspiel­haus? DOMINIK MARINGER:
er neue Fall spielt zwar in der Südsteierm­ark, wird aber vom LKA Graz untersucht. Welche Erinnerung­en haben Sie an Ihre mehrjährig­e Zeit am Grazer Schauspiel­haus? DOMINIK MARINGER:

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