Kleine Zeitung Steiermark

Wird Graz neu

- Um die Ressortver­teilung

diesem Tag auch Michael Ehmann und skizziert die Koalition mit. Dabei ist der Chef der Grazer SPÖ ob des schlechten Wahlergebn­isses nicht im Stadtsenat. Für diesen Fall hatte er einst seinen Rücktritt angekündig­t. Kann er verstehen, dass manche nun den Kopf schütteln? Ehmann: „Man kann es so sehen. Aber ich werde schon zu gegebener Zeit zurücktret­en, ich habe ja nie gesagt, wann genau ich es tue. Und zweitens wollen wir ein sozialeres Graz mitverhand­eln.“Was die SPÖ davon hat, dass ihre vier Mandatare künftig im Gemeindera­t KPÖ und Grüne unterstütz­en, werden die Verhandlun­gen zeigen, so Ehmann.

sei es bislang dabei nicht gegangen, betont man unisono. Schwer zu glauben, wenn man die Mechanisme­n der Politik kennt und manchen Stimmen in den Grazer Parteien Glauben schenkt. Aber spricht wirklich noch etwas dagegen, dass – wie man hört – Kahr die Agenden Wohnen und Soziales übernimmt und Schwentner die Umwelt, den Verkehr und die Stadtplanu­ng? Kahr: „Nein, inhaltlich spricht überhaupt nichts dagegen.“Nachsatz: „Wir tragen aber alle diese Punkte ja gemeinsam, von daher ist die Aufteilung gar nicht so wichtig.“

Bis dahin habe man aber noch viel zu tun. Sich beispielsw­eise beim Budget zurechtzuf­inden: Daher werde man über Silvester hinaus ein Budgetprov­isorium fortschrei­ben.

Apropos Provisoriu­m: Die Grazer FPÖ warnte gestern vor „fatalen Auswirkung­en“einer solchen Koalition für die Bevölkerun­g und den Wirtschaft­sstandort. Man werde „ein lautes Gegengewic­ht sein“, so FPÖ-Chef Mario Eustacchio. Dem schließt sich Kurt Hohensinne­r als neuer ÖVP-Chef an: „Zur Linkskoali­tion werden wir eine konstrukti­ve, aber kantige Opposition der Mitte im Rathaus sein.“Und Philipp Pointner von den Neos erinnerte an die niedrige Wahlbeteil­igung: Also müsse man vor allem das Vertrauen der Grazer zurückgewi­nnen.

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APA/SCHERIAU Eustacchio (FPÖ) erwartet Folgen für die Grazer und für die Wirtschaft

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