Mehr als 40 Räder sollen noch dazukommen
Sechs bestehende bzw. geplante Windparks nehmen die Koralm in Beschlag.
Für den Ausbau der Windkraft ist die Koralm mit ihren hervorragenden Windverhältnissen – zum Teil sollen sie günstiger sein als in der burgenländischen Ebene – ein begehrtes Gebiet. Bislang drehen sich dort 17 Windräder. 13 davon hat die Energie Steiermark 2017 auf der Handalm nahe der Weinebene in Betrieb genommen, vier weitere betreibt der steirische Energieversorger seit 2014 bzw. 2016 weiter nördlich auf der Freiländeralm nahe der Hebalm. Die Betonung liegt aber auf „bislang“. Die Planungen sehen im Koralmgebiet mehr als 40 weitere Windräder unterschiedlicher Betreiber vor. Auf Kärntner Seite sind die neuen Windparks Steinberger Alpe (sechs Räder) und Soboth (zwei Räder) bereits in Bau, auf den Bärofen sollen zudem acht neue Windräder kommen. In der Steiermark soll die Freiländeralm um 17 Rotoren erweitert werden – hier läuft derzeit das Genehmigungsverfahren. Und im Bereich Soboth sind 9 bis 13 neue Windräder vorgesehen.
Konfliktstoff bergen allerdings nicht nur die Windparks für sich genommen, sondern auch ihr Zusammenspiel. So grenzt das Projekt auf dem Kärntner Bärofen direkt an ein Gebiet, das von der steirischen Landesregierung im Sachprogramm Windenergie als rote Ausschlusszone für Windräder definiert wurde. „Diese roten Zonen sind sehr bewusst gewählt worden und sollen etwa den Birkhühnern als Trittsteine dienen, die ihr Überleben trotz der Windräder sichern“, erklärt die steirische Umweltanwältin Ute Pöllinger. „Wenn jetzt auf Kärntner Seite dort Windräder gebaut werden, wo sich die Ausschlusszonen logisch fortsetzen würden, führt das die Idee ad absurdum.“
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