Gegen den „Lieblingsgegner“sind Tore nahezu garantiert
Die Duelle zwischen Hartberg und Rapid sorgten bereits mehrmals für schlaflose Nächte und echte Spektakel.
Vieles spricht heute nicht für einen Stadion-Boykott beim Duell zwischen Hartberg und Rapid. Für die Wiener Auswärtsfans reichen nach einer knapp anderthalbstündigen Autofahrt 3 anstatt 2 G für den Stadionbesuch, der oststeirische Anhang darf sich hingegen auf den Besuch des „Lieblingsgegners“freuen. „Das ist sicher kein Spiel wie jedes andere und immer etwas Besonderes für den ganzen Verein. Fans, Stimmung, Spektakel, das macht schon richtig Vorfreude“, weiß auch Trainer Kurt Russ. Zwar liegt punktemäßig die Admira unangefochten an der Spitze als Hartbergs Punktelieferant Nummer eins, an zweiter Stelle folgt dann aber bereits der Klub aus Hütteldorf. 15 Punkte in elf Spielen, vier Siege bei drei Remis und vier Niederlagen – so ausgeglichen sich die Bilanz liest, so spektakulär verliefen die bisherigen Duelle. Vom 3:0-Sieg beim ersten Aufeinandertreffen im Herbst 2018 spricht man in der Oststeiermark ebenso oft, wie von der ausgelassenen Feier danach, als es Gerüchten nach zu Folge auch für einige TSVSpieler in eine Verlängerung ging. Die Torschützen damals: Florian Sittsam, Florian Flecker und Dario Tadic.
Der 31-Jährige kehrt nach seiner verletzungsbedingten Pause heute in den Kader zurück, gut vorstellbar, dass er auch gleich in die Startelf rückt, war Russ nach dem 2:2 in Tirol nicht mit allen Akteuren restlos zufrieden. „Wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet und ich wollte unbedingt gegen Rapid zurückkommen. Umso größer ist jetzt die Freude, dass es klappt“, sagte Tadic, der sich nach seinem Muskelfaserriss „voll fit“zurückmeldet. Sechsmal traf er bereits gegen die Hütteldorfer. Mit seinem Doppelpack sorgte er auch fast im Alleingang für den 2:0-Sieg zum Auftakt dieser Saison. „Vielleicht liegt es an meiner Austria-Vergangenheit, aber ich treffe gerne gegen Rapid.“
Doch nicht nur der „Bomber“zeigte sich gegen die Wiener in Trefferlaune. Generell erwischten die Offensivabteilungen beider Teams bei den bisherigen Aufeinandertreffen meistens einen äußerst guten Tag. „Mit einem 0:0 können wir heute vermutlich nicht dienen, das ist ziemlich klar. Auch wenn es dir als Trainer Nerven kostet, sind solche Spiele mit drei, vier, fünf Toren für die Zuschauer und Fans einfach genial. Dafür geht man ja ins Stadion“, erklärt Russ. In Zahlen: Bisher fielen 42 Tore in elf Spielen, was einen Schnitt von 3,8 Treffer pro Partie ergibt – die nahezu ausverkaufte Profertil Arena darf sich also wohl erneut auf ein Spektakel freuen. Philipp Sturm wird dieses erkrankt verpassen.
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