Sieg WM-Führung aus
Showdown in Austin. Max Verstappen gewinnt den GP der USA und liegt in der WM nun 12 Punkte vor Lewis Hamilton.
Es war spannend bis zur letzten Sekunde, aber am Ende schaffte Max Verstappen das, was vor dem Wochenende in Austin eigentlich niemand für möglich gehalten hätte. Auf der als absolutes Mercedes-Land eingestuften Strecke, auf der die Silberpfeile seit Jahren dominiert hatten, setzte er sich in einem spannenden, aber auch von der Strategie bestimmten Rennen am Ende mit etwas mehr als einer Sekunde Vorsprung vor seinem Titelrivalen Lewis Hamilton durch und baute seinen WM-Vorsprung auf 12 Punkte aus. „Ich hatte den Start verloren, also mussten wir was anderes probieren. Deswegen haben wir unsere Stopps vorgezogen, es mit Undercuts versucht, das war ziemlich aggressiv, ich wusste nicht, ob es funktionieren würde. Aber die letzten Runden gegen Lewis haben wirklich Riesenspaß gemacht, ich habe es absolut fliegen lassen“, jubelte der Holländer, der schon am Funk von Red-BullTeamchef Christian Horner hoch gelobt worden war: „Das war klasse, eine absolute Supervorstellung. Lewis Hamilton nahm die Niederlage sportlich hin: „Erst einmal Gratulation an Max, er hat einen Superjob gemacht und verdient gewonnen. Ich habe alles versucht, mehr war einfach nicht möglich.“
Bei Red Bull war man schon nach dem Freitag verhalten optimistisch gewesen, obwohl Mercedes zunächst im ersten freien Training eine Sekunde vorne gelegen war. Doch schon am Nachmittag wurde es besser – und über Nacht liefen zu Hause im Werk in Milton Keynes die Computer für alle möglichen Simulationen heiß, Testfahrer Sebastien Buemi verbrachte Stunden im Simulator. Mit dem Ergebnis, dass dann am Samstag Red Bull tatsächlich die Nase vorne hatte, Verstappen sich die Poleposition sichern konnte.
Red Bull-Motorsport-Koordinator Helmut Marko war jedenfalls nach dem Rennen sehr erleichtert: „Wir haben natürlich alle bis zum Schluss gezittert. Aber Max hat alles richtig gemacht, die Reifen gemanagt und dem Druck standgehalten.“