Den Mord wie in Trance begangen: Der ganze Fall
Die Serie der Verbrechen eines okkulten Trios sind bisher beispiellos in Österreich.
Margit T. reißt die Augen auf, mit starrem Blick und tiefer Stimme spricht sie. Wenn das passierte, war für ihre Opfer klar: Nun kommuniziert Gott durch sein Medium in Form der ansonsten eher unscheinbaren Frau. Die „Botschafterin Gottes“machte ihren Opfern sogar weis, dass sie SMS von Gott empfangen könne. Mit einer solchen Nachricht drängte sie eine junge Frau, ihrem Arbeitgeber 200.000 Euro zu stehlen. Ihre Opfer fand T. unter ihren Kunden. Sie war Energetikerin,
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„delikt“können Sie auch auf allen gängigen Plattformen (Spotify, Apple usw.) abonnieren, um keine Folge zu verpassen. viele der Esoterikwelt Aufgeschlossene kennen, verstand es, ihre Schwächen zu finden, sie in ihre Abhängigkeit zu treiben und von anderen Kontakten zu isolieren. Mit abstrusen Aussagen lockte sie ihnen erst das Ersparte heraus und stiftete sie dann zu Straftaten an. Unterstützung hatte sie von zwei Komplizinnen, die gewissermaßen Täter und Opfer zugleich waren. Betrügereien und auch eine Serie an Brandstiftungen gehen auf das Konto des Trios, damit sollte ein Versicherungsbetrug verdeckt werden. Noch davor schaffte es T. ins Testament einer wohlhabenden Witwe. Nach einem gescheiterlernte ten Giftanschlag drängte sie ihre Komplizin, die Frau zu erwürgen, um an das Erbe zu gelangen. Diese führte den Mordauftrag „wie in Trance“aus, wie sie später vor Gericht sagte. Sie und Margit T. müssen dafür lebenslang ins Gefängnis. Das wurde vergangene Woche am OLG in Graz fixiert.
und sprechen nun im Podcast mit über die Hintergründe dieses Jahrhundert-Kriminalfalls aus Kärnten.
kleine.at/delikt