Vom Finanzstadtrat der KPÖ und der Liste der ÖVP
Gestern wurde die erste große Hürde bei Koalitionsgesprächen gemeistert. Keine konstituierende Sitzung im Rathaus.
Was nach Zweiklassengesellschaft klingt, sollte eine rasche Vorbereitung mit Klasse ermöglichen: Die Koalitionsverhandlungen führten (KPÖ), Judith (Grüne) und Michael
(SPÖ) getrennt und doch gemeinsam – in Untergruppen (Soziales, Zusammenhalt, Klima, Wirtschaft) und in einer Kerngruppe mit Kapazundern der Parteien. Dass sich Letztere gestern an einen Tisch setzten, bedeutete daher eines: Die Untergruppen haben ihre Arbeit beendet. Schnittmengen inklusive.
Also kann es ab sofort ans Eingemachte gehen, auch bei der Ressortverteilung. Das sei noch nicht passiert, beteuerte ja Kahr zuletzt. Doch der Finanzstadtrat dürfte längst fix sein: Ja, dass er es mache, „ist realistisch“, lacht
(KPÖ), zuletzt als Finanzsprecher im Gemeinderat tätig. n diesem sitzen künftig 13 ÖVP-Mandatare, sechs weniger als zuletzt. Was dem Ver
I„Wie die Kommunisten in Graz an die Macht gekommen sind“: Dnevnik berichtete
nehmen nach arrivierte Kräfte recht unruhig werden ließ, haben sie doch ob des Vorzugsstimmenmodells der Partei das Nachsehen gegenüber „frisch G’fangten“. Doch was liegt, das pickt: „Unser Modell gilt auch nach der Wahl“, betont man im Büro von ÖVP-Chef – und hält fest, „dass uns kein Unmut darüber bekannt ist“. Die künftigen Mandatare werden bei der Parteisitzung Anfang November ver
Wortspiel mit Graz statt Grazie: „La Repubblica“über eine, die sich bei Kommunisten bedankt kündet. Fix sind jedenfalls die „Vorzugsstimmenkaiser“Potzinger und ie konstituierende Sitzung des Gemeinderats findet ja am 17. November statt – allerdings in der Grazer Messe, weil man den Saal im Rathaus noch saniert. Dann wird Elke Kahr, der die slowenische Zeitung Dnevnik und La Repubblica aus Italien staunende Berichte widmeten, zur Bürgermeisterin gewählt.
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