Es geht ja doch, sogar in Österreich
Zwei Jahre und einen Tag ist es her, dass Österreichs Gastronomie vom Rauch befreit wurde – selbiger dringt heute allenfalls noch aus Kochtöpfen. Jahrzehnte des kollektiven Pofelns gingen am 1. November 2019 zu Ende. Das Geschäftsmodell des Gasthofs „zum Glimmenden Hirschen“hatte endgültig ausgedient. Informell abgehaltene Raucher-Bezirksligameisterschaften wurden fortan ausgesetzt. Die mit liebevollen Gravuren versehenen Aschenbecher der Stammgäste wurden entsorgt. Heute finden es laut Umfrage der
Uni Graz und der „Vivid“-Fachstelle für Suchtprävention beinahe 88 Prozent gut, „dass Gäste nicht mehr durch Rauch gefährdet werden“. Für nicht einmal jeden Zehnten hat die alte Regelung mit der (symbolischen) Trennung von Raucher- und Nichtraucherbereich jemals funktioniert. Öha! Was kann man nun daraus lernen? Es ist ein sehr schönes Beispiel dafür, dass sich in diesem Land Dinge sehr wohl auch zum Besseren kehren können – gerade in Zeiten wie diesen dringendst benötigt. Frisch auf, es gibt viel zu tun!