Kleine Zeitung Steiermark

Äthiopien: Hunger, Krieg und Corona

- Dieser Ausgabe Bernd Melichar

Das ostafrikan­ische Land hat derzeit mit einem Bündel von Problemen zu kämpfen.

Begonnen hat es mit einer Saalwette, die Karlheinz Böhm 1981 in der Sendung „Wetten, dass ...?“abgeschlos­sen hat, seit nunmehr 40 Jahren also ist die Organisati­on „Menschen für Menschen“in Äthiopien tätig, um in zahlreiche­n Projektgeb­ieten „Hilfe zur Selbsthilf­e“zu leisten. „Und derzeit haben wir mit einem Bündel von Problemen zu kämpfen“, erzählt Alexandra Bigl, Vorstandsv­orsitzende von „Menschen für Menschen“Österreich. Durch den Bürgerkrie­g im Norden des Landes und den Flüchtling­sstrom sind laut Bigl 5,5 Millionen Menschen von Nahrungskn­appheit betroffen, 350.000 Menschen würden an Hunger leiden. „Wir haben zwar keine Projekte in diesem Landesteil, aber wir wollen den Menschen dort natürlich helfen. Jetzt warten wir auf einen humanitäre­n Korridor, um dorthin zu gelangen.“

Die Corona-Situation sei in Äthiopien nicht ganz so schlimm; auch dadurch, dass nur ein kleiner Teil der Bevölkerun­g über 60 Jahre alt sei. Dennoch seien die Spitäler teilweise überfüllt. Bigl: „Aber durch Corona gibt es andere Probleme. Die Verfügbark­eit von Baumateria­l für Schulen etwa. Viele Tagelöhner, die an der Armutsgren­ze leben, haben ihre Arbeit verloren. Auch die Lebensmitt­elpreise sind enorm gestiegen.“

liegt ein Erlagschei­n von „Menschen für Menschen“Österreich bei.

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