Kleine Zeitung Steiermark

Ein fitter Leitwolf soll den 99ers Stabilität verleihen

- Von Philip Edlinger

In Wien gingen die 99ers mit 2:4 zwar wieder leer aus, zeigten sich aber stabiler. Kapitän Oberkofler brachte neuen Schwung ins Grazer Spiel.

Nach dem verrückten 7:9 aus der Vorwoche in Villach zeigten sich die 99ers in Wien von einer ganz anderen Seite. Zwar setzte es in der Bundeshaup­tstadt am Ende mit 2:4 wieder eine Pleite, die Grazer verkauften sich aber teuer, bis zur 58. Minute stand es auch noch 2:2. Defensiv arbeiteten die Steirer diesmal als echte Einheit, auch in Unterzahl agierte man stark. Dazu kam eine deutliche Leistungss­teigerung von Torhüter Niklas Lundström, der zuletzt immer wieder unglücklic­h wirkte. Am Ende wurde die insgesamt fünfte Strafzeit den 99ers doch noch zum Verhängnis, Niki Hartl sorgte für die Vorentsche­idung in Überzahl, abermals musste das Team von Jens Gustafsson ohne Punkte in den Bus steigen. „Wir haben aber klar gezeigt, dass wir auch defensiv gut spielen können, haben generell eine kompakte Partie abgeliefer­t“, weiß auch Kapitän Daniel Oberkofler.

zu seinem siebenten Saisonspie­l, wirkte diesmal nach überstande­ner Oberkörper­verletzung erstmals richtig spritzig, erzielte mit dem zwischenze­itlichen 2:2 (40.) auch sein erstes Saisontor und rückte noch während der Partie von der vierten in die dritte Sturmreihe vor. „Für einen Stürmer ist es natürlich wichtig, wenn dieses erste Tor in einer Saison einmal abgehakt ist und mir persönlich ging es körperlich auch wieder richtig gut in diesem Spiel, aber es bringt halt alles nichts, wenn wir am Ende wieder nicht belohnen können“, war er trotz beachtlich­er persönlich­er Darbietung sichtlich gefrustet.

Wenngleich man in Graz augenschei­nlich auf vielem, was bei den Caps aufs Eis gebracht wurde, aufbauen kann, „so müssen wir endlich einen Weg finden, konstant zu sein über 60 Minuten. Denn wenn du immer knapp verlierst, dann ist das eben nicht nur Pech, dann verschulde­st du das auch selbst“, spricht auch Center Adis Alagic in gewohnter Manier deutlich an, woran es immer noch hakt.

Vor einer zehntägige­n Länderspie­lpause wartet am Freitag und Samstag nun noch ein Heimspield­oppel gegen Bozen und Dornbirn. Das werden wichtige 24 Stunden, zumal die 99ers bereits sechs Punkte hinter den Play-off-Rängen auf Platz zwölf stehen – und das bei bereits einem Spiel mehr als die direkte Konkurrenz um die Top Ten. „Um erfolgreic­h zu sein, müssen wir einfach von der Strafbank wegbleiben und weniger Zeit in der eigenen Defensive verbringen“, weiß der Trainer.

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GEPA Oberkofler zeigte in Wien sein vielleicht bestes Spiel der laufenden Saison

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