Verlängert Weihnachtsferien
treffen“, heißt es in dem Schreiben. „Durch die beiliegende Verordnung ist der 7. 1. 2022 steiermarkweit schulfrei.“Die Verordnung ging am Dienstag an die Schulleitungen. Im Büro von Bogner-Strauß erklärt man, diese neue Regelung habe den Vorteil der „Vereinbarkeit für Familien mit Kindern an unterschiedlichen Schulen.“
erklärt man die Hintergründe etwas anders: Grundsätzlich seien die Bildungsdirektionen per Schulzeitgesetz befugt, einen Tag pro Schuljahr zusätzlich freizugeben. Salzburg habe davon bereits Anfang des Schuljahres für den 7. Jänner 2022 Gebrauch gemacht – für alle Schulen, nicht nur die Bundesschulen. Direkt
„angewiesen“seien die Bildungsdirektionen in den anderen acht Bundesländern nicht worden, den Tag freizugeben. Um aber keinen Fleckerlteppich an diesem Fenstertag in Österreich entstehen zu lassen, habe man die Bildungsdirektionen kürzlich in einer mündlichen Sitzung gebeten, eine österreichweit einheitliche Regelung für den 7. Jänner zu finden: ebendiesen Tag überall freizugeben – oder auch nirgends.
Eine einheitliche Lösung gibt es jedoch nicht: In fünf Bundesländern ist der 7. Jänner frei. In vier – Kärnten, Wien, Niederösterreich – bisher nicht.
Jene Schulen, die den 7. Jänner mit einem schulautonomen Tag bereits ohnehin längst freigegeben hatten, dürfen diesen jedenfalls nun anderweitig verwenden – also einen anderen Tag autonom freigeben. Faktisch wird damit das Schuljahr um einen Tag verkürzt. Auch das ärgert unsere Leserin. Sie wundert sich: Ob man denn nicht am Bildungserfolg der Kinder interessiert sei?
Der 7. Jänner gilt jedenfalls damit als echter Ferientag. Daher sind an diesem auch keine präventiven Maßnahmen wie Antigenoder PCR-Tests an den Schulen geplant. Um möglichst viele Corona-Infektionen bereits vor Schulbeginn zu entdecken, sei es jedoch sinnvoll, den nun freien Fenstertag dazu zu nutzen, die Kinder und Jugendlichen an einer der öffentlichen Teststationen testen zu lassen, erklärt man im Ministerium.
Die Infiziertenzahlen steigen weiterhin rasant an, und das, obwohl in elf Tagen Herbstferien keine Coronatests an Schulen stattfanden. Es ist davon auszugehen, dass die Zahlen durch die Schultests jetzt weiter in die Höhe gehen. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt jedenfalls österreichweit bei den 6- bis 14-Jährigen 622. Die Inzidenz der 12- bis 17-Jährigen liegt bei den Geimpften bei 104, bei den Nicht- oder nur Teilgeimpften bei 823.
Doch trotz der hohen Zahlen bleibt man im Bildungsministerium beim aktuellen Testsystem: ein PCR-Test und zwei (weniger aussagekräftige) Antigentests pro Woche. Das Testsystem an den Schulen sei „extrem stark“und gut aufgestellt, sagt Bildungsminister Heinz Faßmann. Seit Schulbeginn seien bereits 4,8 Millionen PCRSpültests durchgeführt worden. Dazu kommt der zusätzliche zweite PCR-Gurgeltest pro Woche in Wiener Schulen – Wien macht dies als einziges Bundes