Von Rock zum Solopop
Der Grazer Musiker Jörg Schweiger aka Bright Elephant präsentiert am Freitag sein erstes Soloalbum im Orpheum.
Schwarze Sonnenbrille in den Haaren, locker-lässig am Steuer eines gelben Cabrios – so cool präsentiert sich Bright Elephant im Video zur Single „Follow You“. Hinter dem Künstlernamen steckt Jörg Schweiger. Der 40-jährige Grazer, der in seinem Hauptberuf an der FH als Professor unterrichtet und auch eine eigene Firma hat, singt seit dreizehn Jahren für die Alternative-Rock-Band Wasabi.
Jetzt hat er den Entschluss gefasst, es auch Solo zu probieren. „Ich habe immer gutes Feedback auf die Lieder bekommen, die ich geschrieben habe, aber diese Popsongs passen nicht zu unserer Rockband“, sagt er. Anfang 2020 hat er seine erste eigene Single herausgebracht. Jetzt ist das ganze Album fertig. Am Freitag (19. 11.) präsentiert er es im Grazer Orpheum. „Als Künstler hat man es während Corona nicht leicht, aber es ist alles auf Grün, dass das Konzert mit 2G stattfindet“, meint Schweiger, der sich seit Monaten auf den Termin freut. Zehn Singles warten auf die Besucher. Klas
ticketzentrum.buehnen-graz.com sischer englischer Pop, so beschreibt Schweiger seine Musik. Auch zwei deutsche Lieder hat er im Gepäck.
S chreiben tut der kreative Kopf seine Musik selbst oder zusammen mit seinen beiden Produzenten. Inspiration holt er sich dabei „durch smarte Menschen, die versuchen, das Richtige zu tun, auch wenn es gegen den Mainstream ist“, und durch seine Frau Sonja und den dreijährigen Sohn Finn. Ein Lied am Album ist dem Kleinen gewidmet. „Heuer wurde eine Single von mir auf Go TV gezeigt. Da hat mein Sohn gecheckt, dass der Papa da aus dem Fernseher lacht, das war schön“, sagt Schweiger.
Neben der Musik gründete der FH-Professor in der Pandemie noch seine eigene Firma Minds & Elephant. Das Ziel dort ist, Kleinst- und Mittelunternehmen im Wachstum zu unterstützen und zu beraten. Elephant steht für die robusten, starken mittleren Unternehmen und Minds für die kleinen Start-ups mit kreativen Ideen. Nach dem Firmennamen folgte dann der abgeleitete Musikername. „Und der Name funktioniert auch für die internationale Bühne“, hat sich Schweiger überlegt. Zuerst startet er aber nun einmal in Graz.
Ob der Künstler nervös ist vor diesem großen Soloprojekt? „Ja schon, aber jetzt lassen wir den Ballon mal steigen und schauen. Ich bin schon gespannt“, lacht er aufgeregt ins Telefon. Langeweile kennt der 40-Jährige jedenfalls nicht. Hat er einmal ein paar Minuten übrig, verbringt er diese gerne beim Sport. „Ich bin leidenschaftlicher Tennisspieler.“Dann bleibt ihm nur noch ein erfolgreiches „Match“am Freitagabend zu wünschen.