So wird Ihr Futterhaus zum Schnabel der Welt
Ein gut besuchtes Futterhäuschen gehört zu den kleinen Freuden des Alltags. Expertin Eva Karner-Ranner gibt praktische Tipps und verrät, wie eine artgerechte Vogelfütterung aussieht.
Weder Amsel, Drossel, Fink noch Star lassen sich bei Ihnen blicken? Eva Karner-Ranner von der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich verrät, wie Ihr Futterhäuschen zum Treffpunkt für fliegende Feinspitze wird.
Viele, der im Handel erhältlichen Häuschen sind für den Menschen zwar hübsch anzusehen, aber in Hygienefragen bedenklich. In erster Linie sollte man daher darauf achten, dass die Vögel nicht im Futter sitzen und es mit ihrem Kot verunreinigen können. Am besten eignen sich daher geschlossene Silofutterhäuschen oder Futtersäulen. „Hier wird das Futter aus kleinen Öffnungen abgegeben und kann nicht verunreinigt werden“, erklärt Eva Karner-Ranner. Äpfel angeboten. Insbesondere Meisen, Spechte oder der Kleiber lieben Fettfutter wie etwa Meisenknödel oder Fettblöcke, aber auch Nüsse. „Ich würde für den Anfang dazu raten, kleinere Mengen von verschiedenen Futtersorten zu kaufen, um herauszufinden, welches bei dieser Futterstelle am besten funktioniert.“Wichtig: Es sollten keinesfalls abgelaufenes, schimmeliges Futter, Speisereste, gesalzenes Fett oder Brot als Vogelfutter verwendet werden.
Gartengestaltung. „Eine Winterfütterung ist schön und gut und man hilft einzelnen Vögeln damit über den Winter, aber viel wichtiger ist die Frage, wie Siedlungen und Gärten gestaltet sind. Finden Vögel das ganze Jahr über natürliche Nahrung?“, erklärt Karner-Ranner. Daher sollte man seinen Garten vogelfreundlich gestalten und beispielsweise Samenstände von Stauden und Wildkräutern stehen lassen, überwinternde Insekten mit Laubhaufen fördern und beerentragende heimische Sträucher und Kletterpflanzen setzen.