Kleine Zeitung Steiermark

Das sind die Köpfe der neuen Grazer Stadtregie­rung

- Diese Verlängeru­ng

Die Grazer Stadtregie­rung ist nach Proporz besetzt: Ab einer gewissen Stimmenanz­ahl sind die Parteien automatisc­h in der Regierung vertreten. Die KPÖ stellt drei

Mitglieder: Elke Kahr als Bürgermeis­terin, Robert Krotzer (links) und Manfred Eber (zweiter von rechts). Mit der Grünen Judith Schwentner (Mitte) hat die Koalition die

folgt bei der Wahl zur Vizebürger­meisterin. Das Statut der Stadt Graz schreibt vor, dass die zweitstärk­ste Partei das Vorschlags­recht hat – also nicht der grüne Koalitions­partner, sondern die ÖVP. Die Volksparte­i nominiert auch Kurt Hohensinne­r, im Wissen, gegen die Koalition keine Mehrheit zu haben. Erst beim vierten Wahlgang, so das Statut, wird eine offene Abstimmung möglich, um Grünen-Chefin Judith Schwentner zur Vizebürger­meisterin zu ma

Mehrheit. Die ÖVP stellt mit Kurt Hohensinne­r (zweiter von links) und Günter Riegler (rechts) zwei Männer, neu für die Freiheitli­chen ist Claudia Schönbache­r.

chen – dazu braucht es aber vorher eine Unterbrech­ung der Sitzung um 24 Stunden. Alles ein wenig komplizier­t, jedenfalls haben sich die Mandatare bereits darauf eingestell­t, die Angelobung erst am heutigen Donnerstag vollenden zu können.

ist aber nicht nötig: Die Volksparte­i nominiert im zweiten Wahlgang überrasche­nd Judith Schwentner – und diese bekommt 42 der 46 Stimmen. „Jetzt kann ich

zwar an meiner Rede nicht mehr feilen, aber ein großer Dank an die ÖVP“, lacht Schwentner.

Was ÖVP-Chef Hohensinne­r nicht daran hindert, gleich die „linkslinke Koalition“zu kritisiere­n. Graz habe „den Weg der Mitte verlassen“. „Ich schätze dein soziales Engagement“, sagt er zu Kahr, „aber es reicht nicht für die Gesamtvera­ntwortung“. Vielmehr werde aus dem Bürgermeis­teramt weiter „der Klassenkam­pf befeuert“.

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