Kleine Zeitung Steiermark

Ab auf die Insel

- Von Barbara Barkhausen aus Sydney

Australien­s Städte haben einen harten Lockdown hinter sich. So mancher kaufte sich da eine Insel.

Weißer Sand, wohin das Auge blickt – Temple Island verfügt über einen herrlichen Strand, eine eigene 1100 Meter lange private Landebahn und ein Haus mit vier Schlafzimm­ern, von dem aus man eine „atemberaub­ende Aussicht“hat, wie es auf der Insel-Immobilien­seite heißt. Wer dagegen Marble Island erwirbt, der erhält gleich noch zwei weitere Inseln „gratis“mit dazu.

Inseln vor der Küste Australien­s gibt es in jeder Preisklass­e – je nach Größe, Erreichbar­keit und natürlich abhängig von den Immobilien, die sich bereits auf den Inseln befinden. Günstige Inseln kosten weniger als eine halbe Million australisc­he Dollar – dafür gibt es in Sydney gerade einmal ein EinzimmerA­partment. Auch vor der Pandemie war es schon der Traum vieler, ein Inselparad­ies ihr EiDie gen zu nennen. „Wir hatten Anfragen aus den USA, Asien und Großbritan­nien“, sagte der Immobilien­makler Richard Vanhoff im Telefonint­erview.

Während der Pandemie ist jedoch vor allem das heimische Interesse enorm gestiegen. „Besonders Leute aus Melbourne und Sydney, die so lange im Lockdown waren, wollten aus den Großstädte­n raus.“Vanhoff berichtet, wie er allein in den vergangene­n Wochen sechs Insel-Inspektion­en hintereina­nder organisier­en musste. „Es war viel los“, meinte er. Die Leute hätten während der Pandemie erkannt, dass sie ihre Geschäfte auch vom Wohnzimmer aus erledigen können, und so sei vielen die Idee mit der Insel gekommen. „Es geht den Interessen­ten wirklich um

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