„Unter diesen Bedingungen keinen Sinn“
Maskenball statt Maturaball. Maske in der Disco und engen Büros: Erst am Tag nach der Verschärfung der steirischen Coronaregeln wurden die Folgen für viele klar. Erste Clubbesitzer und Veranstalter ziehen die Reißleine.
Am Tag nach der eilig über Nacht verschärften Maskenpflicht in der Steiermark rauchten gestern hinter vielen reaktivierten FFP2-Masken die Köpfe. Denn so knapp die Verordnung gehalten ist, so groß sind deren Folgen. Selbst innerhalb der Landesregierung waren gestern (da war die Verordnung schon einige Stunden in Kraft) noch Abstimmungsrunden nötig, um die Vielzahl an Fragen beantworten zu können. Etwa, ob künftig auch Sänger auf einer Maske tragen müssen (siehe Info).
Grob gesagt ist überall, wo mehrere Menschen auf engem (Innen-)Raum zusammenkommen, ab sofort die Maske zu tragen – außer beim Sporteln, in Privathaushalten, Schulen (eigene Regeln) und Kindergärten.
Auf Nachfrage der Kleinen Zeitung präzisierte der Verfassungsdienst des Landes, dass künftig auch in jenen Büros ,in denen Menschen sehr eng beieinander sitzen und es keine (Plexiglas-)Trennwand gibt, immer Maske tragen müssten.
Spannend bis kurios wird es für jene wenigen Maturajahrgänge, die ihren Maturaball noch nicht verschoben haben und dieser Tage noch durchziehen wollen. Auch hier bekräftigte man beim Land auf Nachfrage, dass bei Maturabällen nun Maskenpflicht gilt, selbst für die Tanzpaare bei der Polonaise. „Ich fände das nicht so tragisch, wenn wir beim Ball Masken tragen müssten, auch wenn es bei der Polonaise kein schönes Bild macht“, sagt Kevin Wajs vom Ballkomitee der HTL Kapfenberg, die ihren anstehenden Ball heute „höchstwahrscheinlich“absagen wird. Weniger wegen