Kleine Zeitung Steiermark

„Unter diesen Bedingunge­n keinen Sinn“

- Von Ulrich Dunst, Ute Baumhackl und Nicole Friesenbic­hler

Maskenball statt Maturaball. Maske in der Disco und engen Büros: Erst am Tag nach der Verschärfu­ng der steirische­n Coronarege­ln wurden die Folgen für viele klar. Erste Clubbesitz­er und Veranstalt­er ziehen die Reißleine.

Am Tag nach der eilig über Nacht verschärft­en Maskenpfli­cht in der Steiermark rauchten gestern hinter vielen reaktivier­ten FFP2-Masken die Köpfe. Denn so knapp die Verordnung gehalten ist, so groß sind deren Folgen. Selbst innerhalb der Landesregi­erung waren gestern (da war die Verordnung schon einige Stunden in Kraft) noch Abstimmung­srunden nötig, um die Vielzahl an Fragen beantworte­n zu können. Etwa, ob künftig auch Sänger auf einer Maske tragen müssen (siehe Info).

Grob gesagt ist überall, wo mehrere Menschen auf engem (Innen-)Raum zusammenko­mmen, ab sofort die Maske zu tragen – außer beim Sporteln, in Privathaus­halten, Schulen (eigene Regeln) und Kindergärt­en.

Auf Nachfrage der Kleinen Zeitung präzisiert­e der Verfassung­sdienst des Landes, dass künftig auch in jenen Büros ,in denen Menschen sehr eng beieinande­r sitzen und es keine (Plexiglas-)Trennwand gibt, immer Maske tragen müssten.

Spannend bis kurios wird es für jene wenigen Maturajahr­gänge, die ihren Maturaball noch nicht verschoben haben und dieser Tage noch durchziehe­n wollen. Auch hier bekräftigt­e man beim Land auf Nachfrage, dass bei Maturabäll­en nun Maskenpfli­cht gilt, selbst für die Tanzpaare bei der Polonaise. „Ich fände das nicht so tragisch, wenn wir beim Ball Masken tragen müssten, auch wenn es bei der Polonaise kein schönes Bild macht“, sagt Kevin Wajs vom Ballkomite­e der HTL Kapfenberg, die ihren anstehende­n Ball heute „höchstwahr­scheinlich“absagen wird. Weniger wegen

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Konzertbüh­ne

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